Medvedkula in Jajce. Und wegen seiner interessanten geschichtlichen Vergangenheit gilt auch einer der ersten Gänge in Jajce stets dem Kastell, von dem man eine entzückende Aussicht über die ganze Gegend geniesst. Weithin nach Westen erstreckt sich unter dem senkrecht abfallenden Felsstürze der unvergleichlich schöne Anblick der Seen von Jezero, die sich in Katarakten einer in den anderen stürzen, an ihren nördlichen Ufern von kahlen Felsterrassen, an den südlichen von üppig bewaldeten Gebirgen umsäumt, aus welchen die Pyramiden des Ottomal, des Oätro-Brdo und bei dem letzten Wasserfall, mit alten Ruinen und kleinen Häusergruppen gekrönt, diejenigen von Zaskopolje emporragen. Letzteren gegenüber auf kahlem Felsen steht die einsame kleine Moschee von Mile. Nach Norden, jenseits des steilen Hanges, in welchen der Festungsberg abfällt, breiten sich an den beiden hohen Ufern des tief gebetteten Vrbas fruchtbare Felder aus, unter diesen am linken Ufer jenes Kraljevopolje, das in der Kegleviö-Sage —- wie früher erzählt — als Tanzplatz der Mädchen erwähnt wird. Näher, hart unter der Burg und neben dem zu ihr hinaufführenden Wege erhebt sich, von türkischen Friedhöfen umgeben, ein kleiner pyramidenförmiger Hügel, auf welchem einst das Sommerlustschloss der alten 28 — 433 —