Gacko. fliessenden Flusses Za -lomska, dessen tiefes fel-sigesBettaber nicht einen Tropfen Wasser enthielt. Jenseits des Husses, wo ein alter Reitweg nach Gacko führt, sind bewaldete Höhen mit dichtem Bestände von Laubholz. Auch auf der Strassenseite verschwindet in den unteren Regionen bald das nackte Felsgestein, die Hänge sind grün und oft zeigen sich kleine Waldgruppen von Eichen, Eschen, Ulmen und wilden Birnbäumen. Von Dörfern ist stundenlang keine Spur, nur manchmal sieht man auf den Höhen vereinzelte Häuser, und von Zeit zu Zeit taucht auch plötzlich ein Bewohner aus einer der Felsschrunden auf. Nur Wegeinräumer in Landestracht, am Fez das Landeswappen, grüssen ehrerbietig, wenn der Wagen vorüberrollt, der auf der wunderbaren Strasse so glatt dahinfährt, als ob wir uns nicht in der Hercegovina, sondern in der Lombardei befinden würden. Oftmals kreuzen Wege von der Strasse ab; ein Wegweiser zeigt die deutsche Inschrift: »Zur Kaserne«, und wenn man den Blick umherschweifen lässt, bemerkt man auf irgend einer Bergkuppe oder einem Hochplateau ein massives Gebäude mit zwei niederen Thürmen, je einem an den entgegengesetzten Seiten zur Bestreichung der Fronten. Dieser Kasernen, Forts oder Blockhäuser giebt es unzählige längs der ganzen Grenze; zwischen Bilek und Trebinje allein siebzehn. Sie sind gegenwärtig nur schwach besetzt, da die Sicherheit längst gewährleistet ist. Einfälle aus Montenegro sind im Frieden nicht mehr zu fürchten, aber für einen möglichen Kriegsfall ist es gut, dass dieser Befestigungsgürtel gezogen wurde. Sämmtliche Blockhäuser sind untereinander und mit den grösseren Militärstationen telephonisch verbunden. — 329 —