Kolonisten haus in Windhorst. 20 Familien aus Ungarn, aus der Gegend von Steinamanger angesiedelt; dicht dabei aber, in Mahovljani, 98 Wälschtiroler Familien, die sich mit den Deutschen gut vertragen und fast eine Gemeinde mit diesen bilden. Die genauen Volkszählungsziffern waren: Maglaj am Vrbas: 3x8 Bewohner, darunter 251 Fremde, 55 österreichisch-ungarische Staatsangehörige, von denen 3 Gutsbesitzer, 60 freie Bauern (Kolonisten), 9 Kmeten (Pächter) waren. Die Zahl der Katholiken betrug 303, die der Protestanten 10, der Orthodoxen 1, Juden 4, Mohammedaner keinen. In Mahovljani (Tiroler Kolonie): 303 Bewohner, darunter 98 Bauernstellenbesitzer, durchweg österreichisch-ungarische Unterthanen und katholisch® Auch die Ansiedlung in Maglaj am Vrbas (heute Rudolfsthal) wurde Anfang 1879 begonnen, gewann immer mehr durch Zuzug und dieser dauert noch fort. Ein gewisser Anton Märton, welcher eine Gastwirthschaft betreibt und eine grosse Oekonomie besitzt, war einer der ersten Ansiedler. Er reist fast alle Jahre in seine ungarische Heimath und immer schliessen sich ihm einige Familien bei der Rückkehr zur Uebersiedlung nach Bosnien an. Die Wälschtiroler aus der Trienter Gegend sind Regierungskolonisten, und diesen geht es fürs Erste noch kümmerlich, doch arbeiten sie sehr fleissig und sind bei den wohlhabenden Deutschen recht beliebt. Sie er- — SOS —