die an den Unterschenkeln eng geschlossen sind, der türkischen farbigen Jacke, dem breiten Shawl (Pojas) um den Leib, um den Fez das Turbantuch gewunden. Neben ihm sieht man den orthodoxen Kaufmann, der sich in der Kleidung, soweit er nicht schon gänzlich europäisirt ist, ähnlich, nur in dunklen Farben trägt, dann den Spaniolen, die verschiedenen Vertreter des Bauernstandes, bei denen man an der Kleidung fast stets die Konfession erkennen kann, und dazwischen die Uniformen des Militärs und der Civil-beamten. Vereinzelt tauchen auch in den Wartesälen türkische Frauen auf, tiefverschleiert mit Feredschi und Jaschmak, in plumpen gelben Stiefeln, — Eisenbahnbrücke in Bosn.-Brod. einer Kleidung, die alle etwa vorhandenen Reize peinlich verhüllt. Essen und Trinken ist jedoch schon ganz abendländisch und die erste Stunde auf bosnischem Boden ist noch Niemandem langweilig geworden. Wer der Landessprache nicht mächtig ist, kann sich deutsch vorzüglich verständigen und dies nicht allein auf den Bahnrouten, sondern bei allen Behörden des Landes, in den Gasthäusern, bei vielen Kaufleuten und schliesslich bei den zahlreichen Eingewanderten. Unter der jüngeren bosnischen Generation giebt es schon eine Anzahl deutschsprechender Personen und zwar, ohne dass ein behördlicher Zwang ausgeübt worden wäre. Von Brod aus durchzieht die Bahn das Savethal auf 2 Meter hohen Dämmen im flachen lehmigen Boden mit ziemlich starker Humusschicht: l*