;.«aKS8£- gepflanzt und dort werden sie gepflegt und begossen. Es sind bereits 2000 Stück Zwetschkenbäume und Nussbäume gepflanzt worden. Arbeiter sind die Sträflinge, die sich ihrem Aussehen und ihrer heiteren Laune nach in sehr erträglicher Lare zu befinden scheinen. Freilich sind in der ö O Anstalt alle Errungenschaften der modernen Kultur in sanitärer Beziehung eingeführt. In Zenica besteht eine Papierfabrik, die zum grossen Theil den Bedarf der Behörden des Landes deckt, aber auch anderweitige Bestellungen annimmt und ausführt. Ein Kohlenbergwerk, das ursprünglich durch den Kohlen-Industrie-Verein, seit 1884 aber von der Regierung ausgebeutet wird, besitzt noch grosse Zukunft (1895 betrug die Förderung 520000 q bei einer Arbeiterzahl von 250), da die Kohlenflötze äusserst ausgedehnt sind und die Kohle sogar im Bette der Bosna offen zu Tage tritt. Auch hat die Regierung ein grosses Walzwerk errichtet. Was Zenica jedoch ein so freundliches Aussehen verleiht, ist das viele frische Grün der Gärten, welche die weissen modernen und die dunkeln Holzhäuser der einheimischen Bauart umschliessen. Schlanke Minarets lugen aus buschigen Baumgruppen hervor, Gastwirthschäften mit netten Gärten sind an allen Ecken und Enden zu finden, wie auch an Hotelunterkunft kein Mangel ist. In Zenica ist sehr viel geschehen; die Stadt dürfte sich bald zu einem industriellen Mittelpunkte entwickeln; wenigstens ist viel im Werden begriffen und noch mehr geplant. Den Bahnhof Zenica verlassend, durchschneidet die Bahn einen Theil des 6 Kilometer langen Thaies, das im Norden und Nordosten von den Ausläufern des Lisac, im Westen von der 1008 Meter hohen Ricica, im — 26 —