zieht. Die Gegend zu beiden Seiten ist schön bewaldet und ungemein romantisch. Beim Kilometerzeiger 2 6 steht rechts ein interessantes Bogomilen-Grabmal, dessen Skulptur einen gebogenen Arm mit dem Kreuze in der Hand darstellt. Unterhalb des Armes ist ein Halbmond sichtbar. Wundervoll ist der Blick von der Strasse auf die Eisenbahn, die ganz dicht am Ufer des hier zum wilden Gebirgsstrom gewordenen Vrbas bleibt. Ueberall sieht man Brücken und Durchlässe, die sich von dem meist grünen Gestein wirkungsvoll abheben; am schönsten aber sehen die Wächterhäuser An der Eisenbahn bei Dolnji-Vakuf. aus, die in nettem Schweizerstil wie Landhäuser in dem Schutze der Wälder liegen. Von Zeit zu Zeit führen Holzbrücken über den Fluss; am linken Ufer liegen nämlich die Ansiedlungen, Dörfer und Hans und hier haben sich auch die provisorischen Kolonien der Bahnarbeiter gebildet, die seit Eröffnung der Bahn natürlich wieder verschwinden. Hinter Station Babinoselo verengt sich der Fluss immer mehr; bei Station Vijenac ragen auf 1035 Meter hohem Kegel die Ruinen der gleichnamigen Burg auf dem rechten Ufer empor, das Stammschloss der ungarischen gräflichen Familie Keglevic. Die Strasse umgeht den grössten Theil des Burgfelsens, der am Vereinigungspunkte dreier Thäler emporragt und der einst ein ungemein wichtiger strategischer Punkt war. Immer enger wird das Thal,' immer dichter die Bewaldung der Berglehnen. Nach Passirung zweier Tunnels — 416 —