Parthie von der Strasse im Vrbasthal. werden auf einer 30 Meter hohen Felsenböschung umgangen; Abrutschungen und Geröllhalden sind untermauert und versichert. An den meisten Stellen ist die Strasse direkt den Felsen abgewonnen und die mächtigen Riesen des Waldes, die den Sprengungen mit zum Opfer gefallen, liegen noch am Steilrande des Flusses. Mehrmals zeigten sich in diesem primitive Mühlen, ohne dass weit und breit eine menschliche Wohnung oder ein gangbarer Steg zu entdecken gewesen wäre. In Waldlichtungen lagen verfallende Arbeiterbaracken, die für die beim Strassenbau beschäftigten Leute als Unterkunftsorte gedient hatten. Wir hatten den Einfluss des Ugar, eines wilden Gebirgswassers, am rechten Ufer passirt und einen Blick in eine schmale Felsenenge gewonnen, wo viel Gemswild seinen Standort haben soll, als wir links abermals ein Flüsschen dem Hauptstrom zueilen sahen. Hier öffnete sich ein hübsches Thal mit grünen Matten und ein. schmaler Weg führte nach Westen. Es war die Crna Rjeka, längs deren Ufer ein Reitpfad nach Varcar-Vakuf führt. Bald darauf erreichte die Strasse eine grössere Lichtung, eine ziemlich ausgedehnte Ebene, die sich aber nur jenseits des Vrbas erstreckte. An einigen neuen Strassenhäusern und einem hübschen Brunnen vorüber gelangen wir nach Boiac. Links einige Türkenhäuser mit einem Han, rechts wieder mohammedanische Behausungen inmitten von Zwetschken-und Nussgärten, vor uns aber aui einem steilen Felsen eine alte mächtige — 475 —