Boljanic war einst ein einsamer Han, ein türkisches Einkehr-Wirthshaus, wo man zur Noth bescheidenen Ansprüchen Erfüllung verschaffte. Jetzt ist um das Blockhaus eine kleine Ortschaft entstanden. Eingeborene und Leute von jenseits der Save haben sich angebaut und leben von den Truppen. Hier und dort hört man einen Eingeborenen Deutsch, Ungarisch oder Rumänisch radebrechen, und die Bauart der Häuser, die Lebensführung der Bewohner beginnt europäische Einflüsse Totalansicht von Plevlje. (N* zu verrathen. Hin und wieder, besonders wo Strassenausbesserungen vorgenommen werden, findet sich ein fliegendes Strassen-Kaffeehaus, das sich stets guten Zuspruches erfreut. Und nun kommen wir zu einem Punkte, der uns von 1879 in lieber Erinnerung geblieben ist durch einen Rasttag und eine gemüthliche Kneiperei in lustiger Gesellschaft. Das »Lager an der GotovuSa« hiess es, und ein Han hiess »Han Kovac«. Jetzt ist Goto-vuia eine Station der kaiserlichen Truppen, welche die Strasse sichert. Dem Blockhaus gegenüber steht die Schenke, die auch dem Kommandanten unterstellt ist. Früh Morgens geht eine Patrouille halbwegs nach Plevlje, eine andere halbwegs nach Boljanic, um die Post zu erwarten und die Strasse zu beobachten. Abends rücken sie wieder ein, — das ist das Leben in GotovuSa. — 168 —