gehören ihnen noch ganz und sie können Kahn fahren und fischen, sie können im Röhricht des oberen Sees auf Wildenten jagen, ganz wie es nach ihrem Geschmacke ist. Die Landesregierung aber hat, um auch ein Uebernachten und ein längeres Verweilen zu ermöglichen, ein Touristenhaus für die Fremden erbauen lassen, des'sen Schlüssel der Kafediija Latif Kasper in Verwahrung hat. Auch bei ihm lässt sich’s gut sein und süsser Ruhe bei echtem Mokka und Nargileh pflegen. Ein weiterer Ausflug von Jajce, eine Tagpartie, der mit demjenigen nach Jezero verbunden werden kann, ist der nach den Plivaquellen. Es ist eine Strecke von 35 Kilometern, wovon 31 Kilometer Fahrweg, 4 Kilometer Reitweg längs des Plivaflusses. Am Fusse hoher, kahler Bergwände von steiler, gleichmässiger Böschung entspringt die Pliva aus mehreren Schlundflüssen in bedeutender Stärke aus mächtigen Grotten. Mit jähem Fall jagen sie weiss schäumend oder grün dunkelnd in ihren felsigen Betten dahin, treiben zahlreiche, primitive, unterschlächtige Mühlen und rütteln an den Stegen, die über sie führen. Nach ihrer Vereinigung ziehen sie beruhigter dahin. Dreiviertel Stunden abwärts von den Quellen treten rechts Felsen an den Fluss heran; er rauscht wieder im engen Kanale und nach einer Stunde kommt der erste Wasserfall, dem bis Jezero noch zwei weitere folgen. Ueberall aber sind Berge, ist Wald und Gebüsch, ein bezauberndes Landschaftsbild! Schlussvignette: Siegel des Klosters Labostin in Duvno.