der Bach gleichen Namens in den Lim mündet. An ihm entlang führt ein Reitweg nach Nova-Varoä. Neben dem Han haust ein türkischer Wachtposten, Albanesen, prächtige Gestalten. Auf hohem Bergkegel sieht man die alte Ruine der Jerinaburg. Endlich wird in einer fruchtbaren Ebene der kleine Ort Banja mit einer vielbenutzten heissen Quelle und den Ruinen des Klosters gleichen Namens, das 1876 im serbisch-türkischen Kriege zerstört wurde, sichtbar. In den Trümmern »garnisoniren« türkische Soldaten, während die österreichisch-ungarische Station aus einem festen Blockhause besteht. Von hier führt eine ebene Fahrstrasse nach Priboj, dem nördlichsten Standort der Türken. Die kaiserlichen Anlagen bestehen aus mehreren leichten Baracken, in denen die Mannschaften wohnen, die Kanzleien und die Pferde untergebracht sind. Für die Offiziere giebt es eine besondere Baracke, die ausser den Wohnräumen auch die Fremdenzimmer und das Kasino enthält. Ein sauberer Garten schliesst sich an den Bau; das Ganze ist von einem Holzgitter umgeben. Ueber dem Städtchen liegt ein Posten in einem Blockhause und ein anderer bewacht am Lager die Fähre über den Lim. An dem Grenzpunkte Uvac wird Abschied vom Sandschak genommen; an der Limbrücke steht der letzte türkische, jenseits auf bosnischem Gebiet der kaiserliche Posten, — man ist wieder in einem wirklichen Stück Europa, in das die prächtige Fahrstrasse nach Visegrad führt. Türkische Kaserne in Priboj.