ir>2 in lateinischer und italienischer Sprache sind auf den ändern zwei Seitenflächen des Prisma eingegraben, aber sie sind zum Theil bosliafter-und muthwilligerweise ausgekratzt. Neben diesem Denkmale liegt ein flacher Grabstein mit der Aufschrift: Honorable Charles Anson A. 1). 1812.“ Diesem Kirchhofe gegenüber am ändern Ufer der Bucht ist die Banda piccola und ausserhalb der letzten Häuser liegt das Mino-ritcnkluster S. Girolamo, der Vermnlhung nach auf dem Grunde eines griechischen oder römischen Amphitheaters erbaut. Hinter dem Flecken Lissa erhebt sich ein Berg, auf dessen Scheitel ein Kirchlein, S. Cosmo genannt, steht, von wo man einen freien Umschau hat. Mein Blick fiel zuerst auf ein fruchtbares, mit Getreide und Weinreben bepflanztes Thal. Campo grande (Velosello) genannt, an dessen Saume das Kirchlein Madonna dell' assunta steht, wohin die Lissaner fleissig wallfahrten. Dieses Kirchlein wurde ums Jahr 1500 erbaut und enthält viele Votivtafeln. Ehemals waren Nonnen ( Pintochere) da. Man hezeichnete mit diesem Worte eine Art Nonnen, welche zwar einen Nonnenhabitus tragen und das Gelübde der Keuschheit ablegten, aber keinem Orden einverleibt sind, gemeinschaftlich zusammen wohnen, aber frei herumgehen und von Handarbeit leben. Zn den Zeilen der Venezianer gab es viele Pinzoehere im Lande. Das Vorgebirg Gargano an der gegenüberliegenden Küste von Apulien erkennt man so deutlich, dass man die Umrisse zeichnen könnte. Fine noch schönere Umschau geniesst man von dem 1851 Fuss (W. M.) hoben Berge lluin in westlicher Richtung vom Flecken Lissa. Die Brillen halfen nui1 dem Gipfel einen Telegraphen errichtet, und noch zwei andere mit demselben korrespondirende auf anderen Punkten, weil man den Gipfel des Monte Hum von dem Flecken Lissa nicht sieht. Dadurch kam das Marinekommando sogleich in Kenntniss, sobald sieh ein Schill' in dem weiten Gesichtskreise zeigte. Dieser Telegraph hat jetzt eine viel zweckmässigere Einneblung und korrespondirt mit jenem auf dem Thurme Wellington. Die Insel hat ausser der grossen Bucht bei dem Flecken Lissa noch mehrere andere natürliche Häfen oder Buchten , als; Porto Stoncizza. Porto t’hiave, nordwestlich Sovra-Lissa, Porlo Carrober nördlich desselben und Porto Manigo. In der Nähe des Porto verwundeten llngtücksgetährten tauchten und sich Kopfe und Arme verbanden. Die Besatzung des Tranzö isehen Schilfes war 1000 Mann , jene des englischen 600 Verwundet wurden französischer Seits 180 Mann. Das Schilf wurde zuerst nach Lissa und dann nach Malta geführt Auch der Umstand, dass das Schilf neu und die Besatzung an dasselbe noch nicht gewohnt war, mag das Manövrirrn mit demselben erschwert haben