10* Jahre 1437 kam Almissa unler die Herrschaft des geflügelten Löwen vuii S. Markus und verblieb es für immer. Im Jahre 1491» versuchten die Türken einen vergeblichen Angriff auf das Stadlehen. 2. Die V r u 11 i a. Ungefähr auf halbem Wege zwischen Almissa und Ma-karska ist eine an ihrerAusmündung beiläufig eine halbeMiglie breite Meeresbucht, welche den Namen Vrullia (Wirbel, Strudel) hat. Man nennt sie Vrul-lia graudc zum Unterschied einer ändern ähnlichen Lokalität bei Dras-nizze im Distrikt Makarska. Ks gibt in dieser Ducht mehrere Stellen, wo das Wasser bei Beginne des Seiroccowindes über den Wasserspiegel aulwallt, als ob es koche, daher man mit Hecht glaubt, dass sich hier submarinischc Sfisswasserquellen befinden. Auch einige bei Windstillen sehr kennbare Wasserwirbel bestätigen diess. Daher stammt derslavische Name Vrullia. Eitle ähnliche Erscheinung im Meere beobachtete ich auch nach lange anhaltendem Hegen an zwei oder drei Stellen längs der nördlichen Küste des Vorgebirges Marian bei Spalato im Kanal der Castella nahe am Ufer, vielleicht mag es noch mehrere solche Stellen im Kanal selbst oder am Ufer der Castella geben, wo ich nicht hiugekommcu bin. In der Gegend der Vrullia machen die Berge Biokovo hinter Makarska und der Dinara hinter Almissa eine Einsattlung, und die Kiiste zieht sich landeinwärts, so dass sie einen stumpfen Winkel von 13" bis 14“ Graden bildet. Unter diese Niederung der Gebirgskette der Küste fährt im Winter die Bora mit solcher Heftigkeit herab, dass die Schiffer, welche zufällig von ihr überfallen werden, dem Wimlstrome folgen müssen. welcher sie an die Insel Brazza treibt, wo es glücklicherweise an Hafen nicht fehlt. Die Gewalt des Windes ist so heftig, dass er Wolken vou Wasserstau!» auf der Meeresfläche vor sich herjagt, wie den Staub auf einer Landstrasse; selbst Reiter und Fussgänger, welche von Maarskab oder Almissa herkomiuen. müssen ofl mehrere Stunden lang hinter Felsenwänden Schutz suchen und den günstigen Augenblick zur Passirung der gefährlichen Stelle abwarlen; denn sie würden sich der Gefahr aussetzen niedergeworfen. oder da der Reitweg nur schmal ist und auf der Abdachung der steilen Küste fortlauft, ins Meer gesehlcu- iii i t Sc li i f f b r ii e he n segnen möge.* Mit den kulturzuständeii der Menschen ¡mdern sich ihre Rectilsbegriffe. Jetzt haben Gottlob die l'ferbewohner kein anderes Recht, als gewisse Prozente von dem Werlhe der dnrcli ihre wirklich geleistete Hilfe geretteten Sachen anxuspre-chen und wir haben im Jahre IS52 in den öffentlichen Blattern gelesen, dass der holländische Gouverneur von Surinam abgesetzt wurde, weil er das herrenlose österreichische Schiff Yenetia-, welches einem Triester Rheder gehörte, kondeninirt halte.