99 lahn'szoit, wo der Sohl und nur wenige Fuss hoch Wasser .1111 Boden hat, hinab. Hs stossen nämlich die unterirdischen Wasser im Winter kleine Fischehen aus, welche die Einwohner (llamize nennen, und welche, wie ich nachher hörte, der Ichtyolog Heckei für eine neue Species erkannte. Die Einwohner von Imoski leben grösstenlheils vom Handel. Die fruchtbare Ebene wird meistens mit Mais und Moorhirse bebaut. Sie ist von Ost nach West beiläufig 8 Miglien lang und am östlichen Ende 3. am westlichen 2. in der .Mitte 1 Miglie breit. Im Flecken Imoski ist ein kleines Franziskanerklosler (Oxpicio ¿ei frati; unter Ospicio versteht man ein kleines Kloster ohne Guardian, nur von zwei oder drei Mönchen bewohnt). .Anderthalb Wegstunde von Imoski ist am Bache Topola, welcher die Grenzscheide bildet, der Grenzposten Cvetigiamost, wo sich die türkische Karawane versammelt und auf den Bazarplatz nach Imoski geführt wird. Er ist aber so unbedeutend, dass z. B. im Verwaltungsjahre 1844 der Umsatz an Waaren nicht mehr als w072 11. ausmachte (Einfuhr 4589 fl. — Ausfuhr 3483). Im Jahre 1842 machte dieselbe zusammen gar nur 954 fl. aus. Die Ursache scheint nach meiner Ver-muthung darin zu liegen, dass es Käufer und Verkäufer bequemer finden, die Sanitäts- und .Mauthvorsehriflen zu umgehen, weil damit allerlei Formalitäten. Zeitverlust und Auslagen verbunden sind. Bedeutender ist der Bazar von Arxano, welches ein anderes kleines Grenzdorf westlich von Imoski ist. Ein schlechter Reitweg führt von Imoski dahin, und zwar durch die Ortschaften Prolosaz (3 Miglien). Risnizze (4 Miglien), Stndenze (4 Miglien). Klein-Vinizze (zum Unterschied von tiirkisch-Vinizze so benannt. 4 Miglien). von da nach Arxano (I Miglie), zusammen lfi landesübliche Miglien. Auf diesem Bazar betrug im Verwaltungsjahre 1843 44 die Einfuhr 52.-582 fl.. die Ausfuhr 3812 fl. — Der llauptartikel ist Getreide. Das meiste kommt aus der (¡egend von Banja-hika in Bosnien. Sehr nahe bei Arxano fallen die Grenzen von Bosnien "nd der llerzegovina zusammen. ') VIII. I) ist ri k t A Im i s sa (slav. Olmisch). 1. A I m iss a ist ein kleines am Meere gelegenes Städtchen, am Fusse eines nackten sterilen ') In der sonst guten Karte .Bosnien und Dalmatien und das Wladikat Zernagora entworfen von II. Kiepert, ist die Grenzlinie der llerzegovina und Bosnien zwischen den Bergen llinnra und Gnjat das österreichische Gebiet berührend mögen. Pns ist unrichtig. Oie bosnisch- herzegovinische Grenze IrifTl mit der österreichischen «renze bei Anano zusammen. Uvno liegt in Bosnien und nicht in der llerzegovina. 7 •