141 bittu del sucerdote Andren Cicuzelliparrocu di Pucisc/tie. Venezia 1802. XI. Distrikt L esin a. Die Insel Lesina, slav. Fa/., l»ei Pt o lein ii ns Pharia, hei Scilax und Strabo fdposgenannt ist, in ihrer grössten Ausdehnung von Ost nacli West 37 Miglien lang. Die mittlere Breite mit Ausnahme der Ausbiegung zwischen Cittavecchia und Geisa. wo die Insel am breitesten ist, misst 3 Miglien. Die Ostspitze bildet das lange Vorgebirge S. Giorgio und die ,Westspitze di«' Punta Pellegrini. Wegen ihrer Länge und geringen Breite hat sie wahrscheinlich den ital. Namen Lesina (Schusterahle) bekommen. Die Insel bildet eine Bergkette, deren Gestein Kalkstein ist. Der höchste Berg ist der Monte S. Nicolo, 10 Miglien östlich Lesina. Er ist 1942 Pariser Fuss hoch; dann folgt der Monte Om zwischen Pitoe und Vrisnike, 1927 Wiener Fuss, der Odsdrin, 1 Miglie nördlichGrabie. 1397 Pariser Fuss, der Glavatirova zwischen Gdin und Bogomoglie, 1300 Pariser Fuss. Die Insel hat zwei fruchtbare Thaler, nämlich das Thal Verbosca und das Thal Verbaguo. Dort allein gibt es Felder. Dem Getreidebau sind exclusive nur 2998 Joch zu-gewendet, dagegen gibt es 29,282 Joch kärglich bewaldetes, meist gebirgiges Terrain. Der Oelbaum ist nicht sehr häufig. Der Johannesbrot-baam ist an der Südseite, besonders bei Lesina, verbreitet. Die Wein-Produktion schätzt man auf 70,000? Barillen. die Oelwirthschaft soll 1000 Barillen geben. Dass das Klima milder als jenes von Spalato sei, beweisen allerlei Stidpflanzen, welche man in Spalato nicht findet. Das Aloegewächs (Agare americunu) erreicht eine bedeutende Grösse, während es in der Gegend von Spalato immer klein und verkrüppelt bleibt und niemals zur Bliithe kommt. Ich sah Exemplare, deren Fruchtstengel die Dicke eines starken Mannsarmes hatten und eine Höhe von 20 Fuss erreichten. Es ist ein guter Gedanke diese Pflanze auch zu fortifikatorischen Zweckeu zu benützen, denn ich sah bei der Strandbatterie S. Veneranda eine dichte Umwallung, welche man der scharfen Stacheln wegen an der Spitze und an den Kanten der Blätter schwer durchbrechen könnte, wenn es darauf ankäme die Batterie zu stürmen. Bei meinem Aufenthalte in Lesina zu Anfang Oktober 1849 erblickte ich beim Spazirengehen einen jungen schlanken Baum mit langrührigen gelben Blüthen an den Spitzen der Zweige. Mein Freund Botteri, darüber befragt, gab mir zur Antwort, dass dieses schöne Bäumchen die Nico-tiana glauca (Tabakbaum) sei, welcher vor mehreren Jahren von einem Seefahrer aus Brasilien gebracht, und in einem Garten gepflanzt wurde, und sich seither so akklimatisirt und verbreitet hatte, dass man es au beiläufig zehn Orten findet. Ich sah die Pflanze sogar aus Mauerritzen herauswachsen. Für Entomologen möchte es vielleicht ein Interesse ha-