234 gen der einstige Holzreichtum in mancher Lokalität sehr geschwunden ist. Im Ganzen genommen sind die Einwohner der Insel Cnrzola arm zu nennen, besonders jene der Gemeinde Pnpratna. Zur Gemeinde der Stadt Cnrzola gehören die Untergeineiuden Lombarda, Cernova, Piupatna und Racischie. 2. Lagosta (slavisch Lastevo), bei Porphyrogenitus La-stovan, bei anderen Griechen Laadeston und Ladoston, und in der Peu ti nger’sehen Tafel Ladestris genannt, ist eine Insel, welche bis 10. Oktober 182<> eine eigene Prätorie bildete, aber seither der Prätorie Cnrzola einverleibt ist. Sie ist 60 Miglien von Viesti (am Fusse des Vorgebirges Gargano in Apulien), 52 Miglien westlich Ragusa und 30 Miglien vom dalmatinischen Kontinente entfernt. Ihre Länge von West nach Ost wird zu 6, die Breite von Nord nach Süd zu 3 Miglien , der Umfang zu 15 Miglien angegeben. Sie liegt südlich Curzola und westlich Meleda. Auf der Ostseite umgeben die Insel 25 Skoglien und viele kleine Klippen und Felsenriffe i Lugostini genannt. Auf der Südseite liegen zwei grössere Skoglien. Die Insel ist allenthalben von Bergen umgeben, davon der höchste, S. Giorgio, 1330 W. F. misst. Diese Berge fallen gegen das Meer zu sehr steil ab, bilden aber im Innern der Insel einige kleine, aber fruchtbare Thäler. Auf der Südseite befindet sich der Hafen Rosso und auf der Westseite der vor allen Winden geschützte. eineMiglie von Nord nach Süd ziehende Meerbusen oder Hafen Lagogrande; aber ausser einem kleinen von wenigen Mönchen bewohnten Kloster, welche von der Wohlthätigkeit der Einwohner leben. ist keine menschliche Wohnung daselbst. Auf der Nordseite der Insel ist ein anderer Hafen, Porto Chiave genannt. Neben demselben ist die sogenannte Valle Magazzini, von den dort befindlichen Gebäuden. in welchen die Fischer die Sardellenfässchen aufbewahren, also benannt. Von dieser Bucht führt ein Saumweg über die Einsattlung des Berges Vela Glavizza nach dem Dorfe Lagosta, welches amphitheatra-lisch auf einem Bergkessel liegt und beiläufig 200 Hauser zählt. Zur Behauptung des Ortes hatten die Franzosen vier Gipfel der ihn umgebenden Berge befestigt. Der wichtigste dieser fortifizirten Punkte ist das Fort Vela Glavizza auf dem Gipfel des Berges gleichen Namens. Es liegt beiläufig 400' über dem Meeresspiegel und vertheidigt den Kanal von Lagosta. Südlich von diesem Fort und östlich von dem Dorfe Lagosta auf dem Wege nach dem Hafen Porto rosso wurde die auf einer Anhöhe stehende Kirche Santa Lucia in ein Blockhaus umgeschaflen. Auf dem Bergrücken, welcher das Dorf Lagosta westlich umgibt, sind an beiden Endpunkten Redouten erbaut, welche das Eindringen des Feindes von Seite des Hafens Chiave abwehren sollen, Als die Britten