tttfi gneser Handelsleute, welche sie kaufen, um sie nach Triest und Venedig zu verhandeln, der grössere Theil aber wird von den Puliesen, Anconitanern und Griechen gekauft. Der Südländer lieht die Sardelle und zieht sie den Häringen vor, es kommen daher nur geräucherte, nicht aber gesalzene Häringe nach Italien. Der Fang mittelst der kleinen Netze ( Voinghe) findet stets mit Anbruch des Tages statt. Man wirft die beiläufig 50' langen und 40' breiten Netze auf offenem Meere aus, und zwar in senkrechter Richtung, indem sie durch angehängle Bleistücke nach unten gezogen werden, während der obere Theil mittels leerer Fässchen oder Korkholzklötze auf der Oberfläche des Wassers gehalten wird. Nachdem sie drei bis vier Stunden im Meere gelegen sind, werden sie herausgenommen. Man kann im glücklichsten Falle nur 50,000 Stück fangen, dagegen hei jeder Witterung tischen. Der Fang mit den Voinghe wird geduldet, aber nicht geschützt. Bei dem Fange mit den Tratten ist ein von der Regierung aufgestellter Beamter (vordem ein Serdar) gegenwärtig, welcher für die Handhabung der bestehenden Vorschriften wacht. Es sind drei Barken dazu erforderlich, nämlich eine zum Aufsuchen des Fisches, die zweite zum Auswerfen des Netzes, die dritte zum Transport des Mundvorrathes und dazu 14 Menschen. Der Fang mit den Voinghes hingegen erfordert nur eine Barke und 5 Menschen und koste! um die Hälfte weniger. Nach der Ga%%etta di Zum vom 12. Juli 1844 zähjt Comisa 119 Voinghe, welche ausgerüstet sammt Ernährung der Mannschaft jede KHK) fl. Silber kosten, ferner 51 Tratten, davon jede sammt Zubehör einen Kostenaufwand von 2000 fl. Silber verursacht. Die Comisaner verwenden ungefähr 200 Barken zum Fischfang, die Sovra-Lissaner nur ungefähr 125. Ausser den Fischerbarken zählt man noch ungefähr 50 Kiistenschifte auf der Insel. Da die Insel nicht genug Matrosen hat, so begeben sich zurZeit des Fischfangs über 300 Individuen vom Festlande dahin, in der Hoffnung einen Erwerb zu linden. Der Preis für 1000 Stück eingesalzener Sardellen war im Jahre 1845 4 fl. Silber und I Fässchen von 800 bis 900 Makrelen 12 fl., aber der Preis ist nicht konstant. Mit dem Fischfang aber geht es wie mit den Ernten, manches Jahr fällt er sehr ergiebig, manches Jahr, und sogar mehrere Jahre hindurch, nach einander schlecht aus. Derselbe findet an den Scoglien statt, welche gegen die Mitte des Golfs liegen, deren wir weiter unten erwähnen werden. In der Regel beginnt der Fang mittels der Tratten die vierte Nacht nach Eintritt des Vollmonds , und dauert ununterbrochen bis zum Eintritte des ersten Viertels 20 Nächte hindurch fort. Die Lissaner sind sehr geübte See-