deckt, und um es vor der Zerstörung zu bewahren, wurde eine Kapelle darüber gebaut und das Landvolk glaubt, dass diese Kapelle das Grab des h. Cajus berge, und hegt eine grosse Verehrung dafür. Ueber den Ursprung und die Schicksale dieser einstigen Stadt schwebt noch immer ein Dunkel. Die bisher gefundenen Inschriften beziehen sich blos auf eiuzelue Familien oder Personen und geben kein Licht. .Mica Madio, welcher aber sehr unkorrekt in seinen Angaben ist, meint (Illyr. »ac. 1. B, S. 273), dass sie von den Hylliuen, einer griechischen Völkerschaft, nach 11 y 11 o s, einem Sohn des Herkules also benannt, gegründet und zur Zeit des trojanischen Krieges ein Kontingent von 50Schiffen zur Belagerung 'l'roja’s hergegeben habe. Ein anderer Schriftsteller glaubt, dass sie die Stadt Nestus gewesen sein könne, von welcher Scylax sagt, dass sie grossuud schön war. Dio Cassius nennt sie Salo. Eine Berühmtheit kann sie zur Griechenzeit nicht gehabt haben, sonst würde man von ihr eben so gut etwas wissen, wie von Troja, Tyrus, Karthago u. s. w. Wahrscheinlich ist es jedoch, dass Saloon schon vor Ankunft der Sicilianer-Griechen in Dalmatien existirt habe. Cäsar erwähnt desselben zuerst in seinen Kommentarien unter dem Namen Salonae und schildert es als eine von Natur sehr feste Stadt (bell. ein. L. 3, C. 9). Strabo sagt, dass Saloua ein Seearsenal gehabt habe. In Salona haben auch lange Zeit die Könige des alten Libumien residirt. Nach der Zerstörung des alten Dolnirum durch Scipio Nasica wurde Salona die Hauptstadt Dalmatiens, allein der Prokonsul Cnejus Cosconius eroberte es uud machte es zu einer römischen Gerichtsstadt. Dass Salona eine römische Kolonie war, besagen Plinius und Ptolemäus. Man folgert es auch aus den Inschriften zweier Denksteine, welche zwei Decurionen der Kolonisten gesetzt wurden. Auf einem dritten Denkstein wird Salona eine Colonia Martin Jalia genannt. Suetonius (in Jul. Cüs. C. 42) sagt, dass Julius Cäsar 82000 römische Bürger in die Kolonien vertheilen liess, und es ist wahrscheinlich, dass auch ein Theil derselben nach lllyrien und somit auch nach Salona verpflanzt wurde. Von Salona aus verbreiteten sich die ersten Strahlen der christlichen Glaubenslehre über das heidnische Dalmatien. Salona wird auch als der Geburtsort des Papstes Johann JV.' mit dem Beinamen Scolasticus aus der Familie Venantius genannt. ‘) , Er wurde am 24. Dezember 640 erwählt, starb aber sohnn am 11 n