33 i »eiben die Handelsleute in Verlicca, welche ihn dann ebenfalls nach 1 »ebenico veräussern. Der Vermuthung nacli stand an der Stelle von \ inin die alte Stadt Arduba, welche von dem römischen Feldherrn ■ jermanicus bezwungen wurde. Dio Cassius (Farlati I.B. S. 64) ] »rzählt, dass die Einwohner während der Belagerung einen verzweifelten Widerstand geleistet buben. Die Weiber stürzten sich mit ihren Kindern in die Flammen der brennenden Häuser und in die Fluten der Kerka, um dem schmählichen Loose zu entgehen, römische Sklavinen zu werden. Andere versetzen jedoch Arduba nach Gardun an die Ufer der Cetina, wo man noch die Ueberreste einer alten Stadt findet. tüm*. di Zurasom 3. Nov. 1843.) Sie folgern dies aus strategischen ■¡rundsätzen, indem die Dalmatier, nachdem sie bei Andctrhmi (Clissa) £on den Römern geschlagen und von Germaniens verfolgt wurden, ich wahrscheinlicher an die Cetina als an die Kerka zurückgezogen haben werden. Das Thal von Knin gewährt von dem höchsten Punkt der Festung aus betrachtet einen schönen Anblick. Es ist sehr fruchtbar, aber ■ Ueberschwemmungen ausgesetzt, indem die Kerka fast jeden Winter die nicht eingedämmten Ufer überschreitet und die Ebenen unter Wasser setzt, wo dann Siimpfe Zurückbleiben, welche im Frühjahr vertrocknen und den Anbau von Mais begünstigen, aber die Luft verderben. Diese Sümpfe entstehen auch zum Theil durch den Bach Kos-sovfizza, welcher oberhalb Knin rechtwinklig in die Kerka fällt und durch seinen senkrechten Druck den Lauf des Flusses etwas hemmt, . und bei Biskupje eine Ueberschwemmung verursacht. Auch der Bach Butisnizza, welcher von Grab herkommt und durch den Bach Radiglie-vaz vergrössert wird, und Knin von der ändern Seite umfliesst und sich unterhalb in die Kerka ausmündet, trägt zur Sumpfbildung bei, weil er Kies und Schlamin in den Fluss absetzt und dessen Lauf aufhält. Man passirt die Butisnizza , wenn man von Knin nach Zara oder Kroatien reiset. Es ist aber von Seite der vorsorglichen österreichischen Regierung sehr Vieles geschehen, um diesen UebergritTen der Natm Grenzen zu setzen. So wasserreich übrigens die Gegend um Knin ist, so fehlt es im hohen Sommer dennoch an trinkbarem Wasser, da das Kerkawasser im Sommer für schädlich gehalten wird. Man bringt daher das Trinkwasser vom Ursprünge der Kerka bei Topolje, wohin inan eine kleine Stunde zu gehen hat. Die Kerka entspringt dort am Fusse eines Felsens. Ueber demselben stürzt im Winter ein Giessbach, Ker-kich oder Kersieh genannt, über eine Höhe von 70 herab und bildet einen sehr malerischen Wasserfall, allgemein der Wasserfall von Topolje genannt. Im Sommer aber besteht dieser Fall nicht, da der Bach Petter, OHlnmtien. 11. 3