cenz lind :ind«*re lleilii^e von Lorenzo Lotio: der zweite Altar weiset ein Bild, den heiligen ,loh;inn, den heiligen Nikolaus und die heilige Jungfrau darstellend, von Palma dem jiingern. Der Hochaltar ist mit dem Bilde der Madonna, der heiligen Theresia und des heiligen Franziskus | Salesins von einem unbekannten Künstler geschmückt. Am Altar zur Linken ist ein Bild von Tintoretto, den heiligen Hyacinthus und die Madonna darstellend. In der Franziskanerkirche ist am vierten Altar zur Rechten die Madonna mit dem Kinde und dem heiligen Franz Paula von Piaz-! iatta. der dritte Altar zur Rechten ist mit einem Bilde von Palma dem ‘jiingern, einem der vorzüglichsten seiner Hand, geschmückt. Ks stellt den Erlöser in seiner Glorie und die heilige Clara dar. Der zweite Altar . der nämlichen Seite weiset ein ungemein schönes Gemälde von Marco ! VereeIIio. Ks stellt den heiligen Augustin und den heiligen Stefan |j vor. Der zweite Altar zur Linken enthält ein gutes Bild von Palma dem I jiingern, den heiligen Franz von Assisi und den heiligen Hieronymus 1 darstellend. In derselben Kirche, rechts am Eingänge, fiel mir eine latei-l nische Grabschrifl auf, welche besagt, dass eine ehr- und tugendhafte Dame, als in ihrem Hause ein Brand entstand, sieh lieber den Flam-l men preisgab, als durch die Flucht ihr Sehamhafligkeitsgefühl zu ver-i letzen. Das geschah als man schrieb im Jahre des Herrn 1507. Dieses Kloster wurde wahrscheinlich mit jenen von Zara, Pasman und Spalato j von den zeitgenossenen Ordensbrüdern des heiligen Franz von Assisi gc- ■ stiftet. Es stand ursprünglich in der Vorstadt an der Stelle der heutigen Frauenkirche, wurde aber im Jahre 1315. wegen Feindesgefahr, nebst (vielen ändern Häusern demolirt und im Jahre 1320 das jetzige Kloster in der Sladt erbaut. Der Domkirche gegenüber war das ehemalige Stadt- oder Rathhaus (^t,ogginJ, welches im Jahre 1522 erbaut wurde, und einst ein schönes (Tebäude gewesen sein mag. Zu ebener Erde befindet sieh ein Portikus. Der Theil über demselben wurde im Jahre 1828 in einen geräumi- ÍS* gen Tanzsaal mit Nebengemächern umgeschaflen. Sonst bemerkte ich kein anderes in architektonischer Beziehung ausgezeichnetes Gebäude in Sehe-nieo. Von den schönen Palästen der adeligen Familien. von welchen der Verfasser der Voynge pittorexque fabelt, habe ich in Sebenico keinen ! gesehen. Eben derselbe erhebt Sebenico zum festesten Platz in Dalmatien, während es nach der jetzigen Art Krieg zu führen gegen Artillerie gar nicht haltbar isl. Erst im Jahre 1829 wurden die zertrümmerten Stadtmauern in so weit hergestellt, dass die Stadt im Nothfall gesperrt werden kann. Ein wesentliches Gebrechen der Stadt ist der Mangel an Trinkwasser im hohen Sommer. Der von den alten Skribenten öfter gebrauchte Name Siccum Sici ist daher nicht unpassend. Ausser den Mauern ist