53 die porta fer reu übrig, aber mit Gebäuden umstellt. Iler Name soll von dem eisernen Fallgitter kommen, mit welchem das Thor geschlossen wurde, wie inan es noch sehr deutlich erkennt. An den zwei Ecken standen ebenfalls zwei Thürme, welche den beiden ändern am Cryptoportieus vollkommen gleich waren. Hin jedes Thor, mit Ausnahme des südlichen, halte zur Linken und Rechten zwei andere Thürme, welche Achtecke waren, und gleiche Höhe mit der Umfangmauer hatten. Zwischen diesen und den Eckthürmen standen ebenfalls zwei Thürme, welche Vierecke waren und mit den Achtecken gleiche Höhe hatten; so dass es, die Eckthürme mit einbegriffen, 18 Thürme gab. Drei dieser Eckthürme sind noch vorhanden, jedoch nicht mehr in ihrer ursprünglichen Gestalt. In jenem beim Lazarethgebäude sollen nach der Meinung alter Schriftsteller die irdischen Reste des Exkaisers begraben worden sein (Farlati 2 Bg., S. 414). Allein die Angabe entbehrt aller Wahrscheinlichkeit. Offenbar hatten diese Thürme keinen ändern Zweck, als einen fortifikatorischen. Der Haupteingang in die Residenz war durch die porta aurea, durch welche die Strasse von Salona her führte. Aus den noch vorhandenen architektonischen Verzierungen über demselben, welche aber, seit A da m s sie abkonterfeite, von dem /.ahne der Zeit stark benagt wurden, lässt sich wahrnehmen, dass der Baumeister viele Kunst verwendete, um dieses Thor seines Namens würdig auszustatten. Wenn man durch dieses Thor iu gerader Richtung gegen Süden fortging, musste mau die Strasse durchschneiden, welche die porta ferrea mit der porta aenea verband, und gelangte dann in das Peristyl. oder den Vorhof des kaiserlichen Palastes. Dieses Peristyl war ein längliches Viereck von 120' Länge und 40' Breite, und bildet den heutigen Domplatz (piazza del tempio). Jede der beiden langem Seiten war mit einer Säulengallerie korinthischer Ordnung geziert, welche noch vorhanden ist und der Zerstörung dadurch entging. dass man sie zur Hälfte in die llänser einmauerte, die den Domplatz umgeben. Die dritte kürzere Seite des Peristyls bildete die Façade des Vcttitnüum oder der Vorhalle. Das Fronton desselben, welches ein Dreieck bildet, stützt sich auf Granitsäulen und ist 4' über den Horizont des Peristyls erhöht. Der Eingang in das Vestibulum war der porta aurea in gerader Linie gegenüber. Auf dem Fronion ist eine Marmortafel eingemauert, deren Inschrift besagt, dass am 13. Mai 1818 weiland Kaiser Franz I. die Stadt Spalato mil seiner Anwesenheit beglückte; allerdings ein Glanzpunkt in den Annalen der Stadt, denn seil fünfzehn Jahrhunderten wandelte kein Imperatorauf diesen Trümmern irdischer Grosse. Der alterthümliche Anblick dieses kleinen Platzes gebietet jedem gebildeten Fremden unwillkürlich ein Stillstehen,