49 inont im Jahre 1807 abbrechen, um Raum für den Meeresstrand am Hafen zu gewinnen, wodurch den Einwohnern ein angenehmer Spazier-gang, dem auch die Bora im Winter nichts anhaben kann, erwachsen ist. Er liess auch zwischen der Stadl und der Vorstadt Borgogrande einen VMkagtftM «siegen, welcher am 10. April 1810 feierlich inaugurirt wurde und den Namen Giardino Marmont erhielt, aber es ist nichts mehr davon übrig als der Name und ein Stück der Umfang-mauer; denn die Vorstädter hieben bei Abzug der Franzosen alle Bäume nieder, weil sie auf diesem Platze ihr Getreide auszudreschen und die Thierhäute zu trocknen pflegten, aber durch den Garten behindert wurden. Während die Venezianer den blutigen Kampf um Candia kämpften (1645 —1670), wurde die Stadt Spalato mit regulären Festungswerken umgeben, in welche die alten, gegen Artillerie nicht haltbaren Umfangsmauern eingeschlossen wurden. Gleichzeitig wurden unter Leitung des venezianischen General Camillo G onzaga, ungefähr uin's Jahr 1656, auf der Ostseite in einer Entfernung von beiläufig 200 Klaftern auf einer die Stadl beherrschenden Anhöhe das Fort Grippi und am Meere das Schanzwerk Hotticelle erbaut. Im Jahre 1657 am 19. Mai, als dieses Fort noch nicht ganz vollendet war, versuchte der Pascha von Bosnien (vergl. Geschichtstafel) vergeblich sich desselben zu bemächtigen. Es bildet ein irreguläres Viereck und bat Wälle aus Quadersteinen. Innerhalb der Wälle steht ein Wachhaus. In den Jahren 1830 bis 1835 wurde daselbst ein grosses Pulvermagazin gebaut, und in den Jahren 185üundl851 eine befestigte, als Blockhaus dienende Kaserne für 300 Mann. Dieselbe hat statt des Daches eine mit Asphalt belegte Terrasse zur Aufstellung des Geschützes. Es ist aber dieses Fort nicht gehörig defilirt und man kann demselben der vielen Ravins wegen sehr nahe kommen , ist daher nach dem Urtheil der Sachverständigen zur Verteidigung der Stadt von keinem Nutzen, und wirklich haben es die Franzosen im Kriege 1809 bei Annäherung eines österreichischen Streifkorps verlassen, nachdem sie die Kanonen vernagelt und die Munition iu die dort befindliche Cisterne geworfen hatten. Die Besatzung schloss sich iu das Fort Clissa ein. Die Stadt Spalato ist heutzutage keine Festung mehr. Schon der venezianische General Graf Sch u len bürg, der Befehlshaber der venezianischen Landmacht (welcher allzeit ein Ausländer war), der tapfere Vertheidiger Corfu’s gegen die Türken im Jahre 1715 (gest. in Verona 1747), erklärte bei einer Inspektionsreise die Festungswerke von Spalato für unhaltbar, und es wurde den Einwohnern erlaubt Häuser auf den Wällen zu bauen. Der französische Marschall Marmont, welcher für Spalato eine besondere Vorliebe hatte, und allerlei Verschönerungspläne Petter, Daloiatien. II» 4