215 hafl; liegen ja seihst die Unifangmauern des jetzigen Fleckens /.uni Theil in Trümmern. A p p e nd i n i (Ga%%. de Xara IS33, Nr. <>(>) meint, dass sieli die alte Stadt östlich vom Isthmus last zwei Miglien bis zum Casale Obod längs dem Meere und dann eben so weil südlieh bis zum Kirchlein St. Peter an dem Wege nach Stravcia ausgedehnt habe. Im Jahre 1832 ( Ga%%. de Xarn 1832, Nr. 55) entdeckte man bei Urbarmachung eines Ackers Keste von Gebäuden, und fand 33 antike Silber- und Kupfermünzen. Die Einwohner von Kagnsavecclifti waren vor der französischen Invasion wohlhabend; allein durch den Verlust der Schilfe, Brand und Plünderung durch die Montenegriner sind sie völlig verarmt. Nahe bei Ragusaveccltia liegen drei unbewohnte Skoglien, davon der nördliche und nächste Marcana, der südliche Dollarn und der benachbarte kleinere S. Marco heissl. Der grössere ist zum Theil kultivirt. Man hezeichuete mir selben als einen Aufenthaltsort vieler Schlangen. Wirklich fand ich dort die Natter (Hierophi» viridiflatut) in ungewöhnlicher Menge. Sie lebt von Eidechsen und ist ganz unschädlich. In Hagusavecchia halten sich im Sommer während der Weinlese und Olivenernte mehrere adelige Familien aus Kagusa auf, um ihre land-wirthschaftlichen Geschäfte selbst zu leiten. 2. Pridvorje, ein Dorf im Thale Canali. Dieses Canali soll seinen Namen von einer Wasserleitung haben, welche der alten Epidau-rus Trinkwasser zuführte, wovon aber keine Spur mehr vorhanden ist. Diese Thajebene soll in den Zeiten der Vorwell Parthenia Epiduuria ge-heissen haben. Die Ragusaner hatten diesen Landstrich im Jahre 141» von dem bosnischen Bojaren Radoslav Paulovich durch kauf an sich gebracht. Der fruchtbare Boden ist gut kultivirt. Ein Blick in die Häu-ser der Ortschaft Grudda, welches auf halbem Wege von Ragusavec-chia nach Castelnuovo liegt, überzeugt schon den Reisenden von dem Wohlstände der Einwohner, da man sonst nur Armuth und Elend in den dalmatinischen Dörfern zu sehen gewohnt ist. In dem Dorfe Grudda muss man auch einen Sanitätswächter nehmen, um die türkische Erdzunge zu passiren (eine ganz zwecklose Plackerei für Reisende, die wahrscheinlich schon aufgehoben ist, oder aufgehoben wird). Man hat von Grudda aus nur eine Stunde dahin. Das Thal verengt sich immer mehr, je näher man dem türkischen Gebiete kommt. Die Suttorina macht einen Theil des türkischen Landstriches Ürascevizza aus und hängt in administrativer Hinsicht von dem .Musselim in Trebinje ab. Ihm und ändern Türkenherren gehören die Grundstücke der Sutorina, welche durch türkische Colonen und österreichische Unterthanen bearbeitet werden. Es liegen auch auf dieser Erdzunge die Ortschaften Prievor, Moides , Drascevizza, Sienizze, Grivizze und Svinje, welche von 350 bis 400