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Halbkreise auszuwerfen, wahrend der Mmin im Kahne gerade auf die (¡egend zuruderl, wo das Netz liegt. Die Fische folgen der Leuchte im Kahne und gerathen ohne zu wissen wie in das ihnen bereitete Ge-fängniss. Nun ziehen die am Stande stehenden Männer das Netz mittels langer Stricke immer enger zusammen, und die Fische linden sich wie in einem Sacke gefangen. Es werden in einem solchen Zuge 50.<MK) bis 200.000 Sardellen gefangen. Sie werden sogleich in Fässchen, in welchen ungefähr KHK) Stück Platz haben, geschüttet, und auf solche Weise vorläufig wie das Getreide ausgemessen und Jedem sein An-theil übergeben, da stets mehrere Theilhaber bei einem Fange sind. Die Fische sterben schon nach wenigen Minuten, wie sie aus dem Wasser kommen. Während des Fanges herrscht die grösste Stille, weil jedes Geräusch die Fische so erschreckt, dass sie sogleich umkehren und Reissaus nehmen. Mancher fromme Seufzer steigt hinauf zur Madonna über den Sternen , wenn aber das Netz zusammengezogen nnd mit Fischen so gefüllt ist, dass der Silherglanz der Schuppen das Auge blendet, dann brechen im Uebermasse der Freude alle Matrosenflüche los. man überlässt sich einem ungezügelten Jubel nnd der gefüllte Humpen kreiset von Hand zu Hand. Erst am folgenden Tage werden die Sardellen in Fässchen von 2200 bis 2300 Stücken gepackt. Man gibt eine Lage Fische, streut Salz darauf, gibt dann wieder eine Lage Fische und darauf wieder Salz, und so fort. Man verbraucht auf ein Fässchen von 2000 bis 2300 Sardellen im Gewichte von 120 Pf. pexo grosxo, 45 bis 50 Pf. Seesalz. Nach 30 bis 50 Tagen sind die Fässchen schon zum Versenden geeignet. Die Sardellen (C\upca xardinn Cur.) von Lissa, Lesina, Lagosta und Giupana kommen an Grösse und Schmackhaftigkeit den französischen Sardellen gleich, und würden bei gleich guter Behandlung einen eben so guten Ruf und Absatz geniessen; allein die Franzosen verwenden zum Rinsalzen bloss feines, reines Salz, was die Dalmatiner nicht thun, weil das dalmatinische Salz in solcher Feinheit nicht erzeugt wird. Die Lissaner Sardellen sind weit grösser und schmackhafter als die Istrianer Sardellen, wie man sie in den Spezereigewölben in W'ien verkauft. Mit den Sardellen wird allzeit ein Theil Makrelen (Scombri) und eine kleine Species Sardellen, Inohio (Rncruulix encrmicholui Cur.) genannt, gefangen. Ob von der einen oder der ändern Art mehr gefangen werden, hängt vom Zufalle ab, immer aber bildet eine Art die Mehrzahl. Die Makrelen werden nur zu 800 bis 900 Stück pr. Fässchen verpackt, da sie die Grösse kleiner Häringe erreichen. Die Inchiö werden nicht gezählt, sondern nur mit einem Masse gemessen, worin 3000 Stück Platz haben, und eben so viele in ein Fässchen verpackt. Zur Zeit des Fischfanges kommen die Rovi-