123 Dithnaztn (I8i7, Nr. *?) würde die Trockenlegung der Khene boiliiu-liji l'/4 Million Gulden Silherwahrung kosten; allein es ist nur ein piiini dexideriiun. Die Einwohner selbst sind viel zu arm, um auch nur einige tausend Gulden aufzuwenden, lind der Regierung kann man diese sehwere Last nicht aufbürden. „Huxticux expectat, dum de-/htat amnixdas ist der einzige tröstende Zuruf, den man den Na-rentanorn gelten kann. Die Einwohner bedienen sich dreierlei Arten von Kähnen, mit welchen sie die Narenta und den Norin hesehilVen. Die erste am wenigsten gebrauchte Art sind die Seeboote (Cuiccio, barchctln, gtielln). Die zweite am häutigsten gebrauchten Kähne heissen Loja und Zoppolo. Sic sind aus dünnen Brettern gezimmert, 18 bis 20 Kuss lang und verlaufen sich am Vorder- und llintertheil gleich spitzig. Sic haben keinen flachen Boden, sondern verengen sich nach und nach ungefähr wie ein zur Hälfte aufgeschlagenes Buch, daher man in demselben nicht aufrecht stehen kann, sondern stets sitzen oder liegen muss. An dem Vorder- und llintertheil ist ein Brötchen der Quere nach befestigt, auf welchem knapp zwei und zwei Ruderer neben einander sitzen können. Die Ruder gleichen beinahe unsern Grabschaul'eln und es wird damit wirklich das Wasser gleichsam weggeschaufelt. Die Kähne, genannt Trupina, sind so leicht am Gewichte, dass sic ein Mann bequem auf den Schultern fortlragen kann. Da sie sich keilförmig in das Wasser einsenken und es auch keilförmig durcbschneiden, so kann man sie iingemein schnell fortrudern. Ein Seeboot, welches von zwanzig Rudern In*wogt wird, dürfte kaum mit einer solchen von vier Bildern dirigirten Laja gleichen Schritt halten können. Die Narenlaner sind so gewandt in der Führung dieser Kähne, dass sie sich damit sogar auf das .Meer hinaus wagen und zur Halbinsel Sabioncello hinüber schillen. Sie vertreten die Leiterwagen, deren es in der Narenta nicht gibt. Alles Heu. Getreide, Schilf u. s. w. wird mit diesen Kähnen weiter geschafft. Sie tragen 30 bis 40 St;ij;i und werden bei schwacher Belastung mit zwei, sonst mit vier Rudern dirigirl. Ich wunderte mich nicht wenig, als ich, von Kortopus kommend, bei Torre Norin die Narenta passireu musste. der Führer meines Pferdes Sattel und Zeug in einen solchen Kahn legte, dann mit mir einstieg und das schwimmende Pferd an einer Schnur nachzog. Man sagte mir. dass alle Rinder, Schafe und Schweine sich zum Schwimmen bequemen müssen. Die dritte Art Kähne heissen Trupini. Ks gibt deren zweierlei. Die erste und gewöhnliche Art ist ungefähr anderthalb Klafter lang, und blos aus drei dünnen Brettern zu-sammengenagelt. davon eines als Boden, die beiden ändern zu den Seiten',vünden dienen. Nach vorn und hinten verlaufen sie sich etwas spitzig