V schaff in Steiermark. Jährlich machte er In der Ferienzeit Reisen und erschien bei den meisten Gelehrtenversammlungen, deren Mitglied er war. Er machte bedeutende Sendungen lebender und getrockneter Pflanzen , und schrieb auch viel über Handel und Industrie in Dalmatien, so wie über den Ackerbau und die Viehzucht, für die ökonomischen Neuigkeiten und Verhandlungen, welche in Prag erschienen, und dann auch einen botanischen Wegweiser in der Gegend von Spalato; im Aufträge der Regierung, bearbeitete er ein Rechenbuch für die nautische Schule in Triest, betitelt: »Aritmetica merenntile ad uso deir /. li. Academia reale di nuntiat a Triette.* Im Jahre 1841 beschäftigte sich Petter mit der Verfassung des Textes einer kleinen geographischen Beschreibung Dalmatiens in vier Heften, jedes Heft einen Kreis enthaltend, ein Bestandtheil des unter dem Titel »das pittoreske Oesterreich« bei Heinr. Friedr. Müller in Wien erschienenen Werkes. Von Sr. Majestät dem Kaiser Ferdinand erhielt er für das in Allerhöchst Ihre Privatbibliothek gelieferte Exemplar dieses Werkes die grosse goldene Gelehrten-Medaille, so wie für dasselbe von Ihrer Majestät der E. H. Marie Louise, Herzogin von Parma, auch eine goldene Medaille, und vom König von Sachsen eine goldene Tabatiere. Petter's Leben war düster und ohne Annehmlichkeit, er lebte nur seinen Studien und seiner Familie, sein tiefer denkender Geist und sein gutes redliches Herz Hessen ihn oft schmerzlich fühlen, dass er, für seine Stellung als Professor in Dalmatien, wo der biedere Deutsche von jeher nicht sehr geliebt wurde, und wo seine gutmüthige Aufrichtigkeit sich viele Feinde gemacht hatte, nicht geschaffen war; alle seine Bemühungen jedoch eine andere Stellung zu erhalten waren fruchtlos, alle seine Bewerbungen nach Brescia, Verona, Padua, Venedig oder nach Lemberg, wenn auch als Professor in einem ändern Fache, zu kommen, blieben vergeblich. Der arme Mann kränkte sich hierüber sehr; er hatte viele Neider, und seine biedern Freunde konnten ihm in dieser Beziehung nicht helfen. Seine Sehnsucht Dalmatien für immer Adieu sagen zu können, wurde mit dem Zunehmen der Jahre immer stärker; es fehlten ihm