v. trai). Kernform, an deren gegen die Seitenschiffe gelegenen Flächen ein vorspringender Pilaster als Träger der Quergurte angebracht ist. Die Pfeiler selbst haben weiter keine andere Gliederung, als die eines sehr kleinen Fusses und eines Capitäls. Der Pfeiler-fuss, wo er erhalten ist, ist dem romanisch-attischen ziemlich ähnlich; er hat den Rundstab, die Hohlkehle und Plinthe. Das Pfeilercapitäl, im Ganzen einfach angeordnet, besteht aus einer vorspringenden Platte, woran entweder ein Rundstab mit einem Muschel- oder mit einem Würfelornamente vorkommt. Hie und da schliesst sich ein doppeltes Blattcapitäl an. Doch ist dieses oft weggeschliffen worden in einer Zeit, in der es einem classi-sehen Puristen als eine überflüssige mittelalterliche Zuthat erschien. Die Arcaden zwischen den Pfeilern sind aus dem Kreisbogen construirt, der Bogen hat eine innere Leibung von 2 Fuss 4 Zoll, ist ganz glatt und hat nur an den Enden eine Art von Leiste als Verzierung. Diese sehr einfache Anordnung der Pfeiler und Arcaden steht in Uebereinstimmung mit der ruhigen grossen Fläche der Wand und trägt im Ganzen zu dem wohlthuenden Eindruck der Architektur viel bei. Der Gewölbebau steht mit der Anordnung der Pfeiler in keinem directen Zusammenhange. Wie jedes einzelne Gewölbefeld für sich organisirt ist, so hat auch jedes Gewölbefeld seinen bestimmten inneren Abschluss in den Consolen der Quergurten, deren tiefster Punkt beiläufig 3 Klafter 1 Fuss über den Capitälern der Pfeiler stehen. Die Gewölbe selbst sind mit Ausnahme des mittleren Gewölbefeldes einfache spitzbogige Kreuzgewölbe mit steigenden Kappen. Da jedoch das Gewölbefeld nicht ein vollkommenes Quadrat, sondern ein Parallelogramm ist, die Scheitelhöhe der Quergurten daher viel tiefer liegen musste als der Schlussstein der Diagonalrippen und als der Scheitelpunkt der Schildbögen, so musste durch den ganzen Gewölbebau hindurch ein wohlüberlegtes System von Stelzen angebracht werden. Das geschah entweder so, dass die Stelzen der Diagonalrippen förmlich als Säulchen eingeschoben sind, oder so, dass die Diagonalrippen selbst ohne Unterbrechung bis auf die Consolen herunter geführt sind, die als gemeinsame Stütze die Quergurten, die Diagonalrippen und die Schildbögen aufnehmen und einen ruhigen und organischen Abschluss für den Gewölbebau bilden. Im Ganzen herrscht noch