VI. SPALATO. 2ÓI noch in ihrer vollen Wirkung hervortreten konnten. Um das Imponirende der Wirkung zu steigern und die Majestät des Jupiter-Tempels zu erhöhen, vielleicht auch aus Gründen, über welche man nicht mehr vollständig Aufschluss geben kann, wurde der eigentliche mit einer Säulenhalle umgebene Tempel auf einen grossen Unterbau gelegt, zu dem man durch eine majestätisch angelegte Treppe gelangte. Und dieser Treppenbau war es, den man im dreizehnten Jahrhundert der christlichen Zeitrechnung benützte, um über denselben den Thurmbau anzulegen, wie er heute existirt. Um die Wirkung, welche in der Verbindung des Thurmes mit den antiken Arcaden und dem Tempelbau liegt, deutlich zu machen, haben wir auf Tafel XX eine Ansicht des Thurmes gegeben, welche denselben mit dem im korinthischen Style ausgeführten Arcadenporticus in Verbindung zeigt. Der Thurm ist auf dem antiken Stiegenhause aufgebaut. Er besteht aus der unteren Thurmhalle, aus vier Stockwerken und einem späteren Thurmhelme. Fig. 75 gibt den Grundriss des ersten Stockwerkes, Fig. 76 den des zweiten. Was nun zuerst den Unterbau betrifft, so folgt derselbe den Linien des antiken Baues, dem Sockelgesimse des Unterbaues des Peristyls. Man schreitet über dreiundzwanzig Stufen, welche in mässiger