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war. Es ist dies nicht das einzige Beispiel, das über die Thätig-keit von Künstlern aus südlicheren Ländern an der dalmatinischen Küste vorkommt. Durazzo, Antivari und Scutari sind diejenigen Orte, auf welche die Aufmerksamkeit der Kunstfreunde hiermit gelenkt sei.
    Sonst kommen im Innern der Kirche noch grosse Fenster und Thürfüllungen im Style der altchristlichen Basiliken vor. Das Meiste ist bei der Restauration der Kirche im Jahre i6o5 zerstört worden, doch hat sich ein Theil der Kirche noch erhalten, der seiner Eigenthümlichkeit wegen besondere Beachtung
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verdient. Es ist dies nämlich die Anordnung des Chores und Chorumganges (Taf. VI, Fig. i). Im Chore nämlich sind die Arcaden fortgesetzt, welche im Innern der Kirche vorhanden sind, sieben Säulen von ziemlich massiver Construction und, wie Taf. VI, Fig. 2 und 3 zeigt, von origineller Capitälbildung tragen die Arcaden und die Mauer und Wölbung der Apsis.
in einer Urkunde von Arbe aus dem Jahre 1462 kommt der Andreas „Alecxi de Durrachio lapicida civis et habitator Spalati” vor; im Jahre 1466 begegnet man dem Künstler in Trau, und in einer Urkunde aus Spalato vom 2?. October 1477 lesen wir, dass „magistro Andreae Alecxi lapicidae quondam Nicolai ibi presenti” ein Haus übergeben wurde. Er starb zu Spalato wahrscheinlich nach i5o3.
  y. Eitelberger, Kunsthistor. Schriften IV.	r