REISE-ROUTEN UND LITERATUR VON DALMATIEN. 37 Kunst und des Alterthums näherzurücken. Ein Land wie Dalmatien muss oft gesehen und oft — bereist werden; ich hoffe, das es mir in der nächsten Zeit wieder möglich sein wird, den Boden Dalmatiens zu betreten, um meine Forschungen auf jene Orte auszudehnen, die ich bisher aus Mangel an Zeit zu besuchen nicht im Stande gewesen bin. Bevor ich aber zur Beschreibung der einzelnen Monumente schreite, sei es mir erlaubt, einige praktische Winke für jene Kunstfreunde zu geben, die sich vielleicht durch meine Beschreibung bewogen finden würden, nach Dalmatien zu gehen, und meinen Dank gegenüber jenen Personen auszusprechen, die mich auf meinen Reisen vielfach unterstützt haben. Das heutige Dalmatien bewahrt noch den Ruf der alten Gastfreundschaft und ich darf es sagen, dass in jedem noch so kleinen Orte ich Personen gefunden habe, die meinen Bemühungen in der freundlichsten Art entgegengekommen sind. Ich bin nicht im Stande, Allen namentlich zu danken, deren Gastfreundschaft ich erfahren habe, so mögen diese Worte des Dankes genügen. Unter den Personen aber, deren Namen persönlich anzuführen ich mich trotzdem verpflichtet halte, nimmt der Name des Gouverneurs des Landes, FML. Baron Mamula die erste Stelle ein. Ein gründlicher Kenner der Zustände des Landes, ist er auch zugleich dessen Wohlthäter. Alles, was dem Lande nützen kann, findet in Baron Mamula seinen besten Anwalt, und so ist er auch meinen geringen Bemühungen, welche bezwecken, die Kunstdenkmale Dalmatiens der Vergessenheit zu entreissen, in einer Weise entgegengekommen, für die mit den wärmsten Worten öffentlich zu danken, ich mich verpflichtet halte. Ausserdem muss ich noch in Zara dem Hofrath Baron Rosner, in Trau dem Conte Fanfogna und Domherrn Paw-lowie, in Spalato dem Kreischef Buratti und dem Conservator Ingenieur Cav. Andrie, und in Ragusa dem Dr. M. Kasnacicz, der sich um die Literatur und die Spitäler Ragusas viele Verdienste erworben hat, für ihre vielfachen mir gewährten Unterstützungen meinen Dank aussprechen. Reisende, welche nach Dalmatien sich begeben, können eine doppelte Route einschlagen, nämlich per mare, die von Triest, und die per terram von der Eisenbahnstation St. Peter.