V. TRAÙ. späteren Renaissance-Periode. Der Thurm (Taf. XVIII) besteht aus""tf i'ü 1'1 E!ragen ; ”(He~T;T?Ta" "Etage, zu der man von der Terrasse der Vorhalle den Zutritt hat, ist jedenfalls die künstlerisch interessanteste, jedoch lässt sich auch in dieser Richtung eine gewisse Styllosigkeit und Willkür in den Formen nicht verkennen, wenn auch dieselbe nicht in jener Weise hervortritt, wie in den oberen Etagen. Die innere Thurmhalle bildet ein ziemlich regelmässiges Viereck von io Fuss io Zoll Tiefe und 9 Fuss 4 Zoll Breite. An der Süd- und Westseite sind je zwei Fenster im gothischen Style angebracht. Um den ganzen Thurm herum läuft eine Gallerie, an der inneren Wand der ersten Etage des Thurmes befindet sich in gothischer Inschrift der Name des Baumeisters des Thurmes, die Inschrift lautet folgenderweise: M. M ANO ATE D. M. V. Z. S. C. C. C. C. TGF .XX. Al .11. MENSIS | APRILIS | D. XXVII. Das heisst: Magistri MATEVS. ET. STEFANus. ANnO. Domini MCCCCXXII. MENSIS APRILIS Die 27. Wir lernen also daraus zwei Meister kennen, den Meister Matthäus und den Meister Stephanus, die am 27. April 1422 diesen Thurm gebaut haben, d. h. zwei Jahre nach dem Bombardement der Stadt durch die Venetianer, wodurch viele Thürme der Stadtmauer und der Kirchen beschädigt worden sind. Ohne Zweifel waren dies einheimische Künstler, der Familienname des Ersteren, des Matthäus, soll Goycovich gewesen sein. Gehen wir nun auf die artistiSctRf'Uhänikteristik des Thurmbaues über, so bemerken wir vor Allem, dass im Aeusseren desselben jede Etage durch horizontale Gesimse in derselben Weise charakterisirt ist, wie es bei romanischen Thurmbauten vorkommt. Auch die breiten Lisenen, die Halbsäulchen und der Spitzbogenfries sind der romanischen Stylperiode entnommen, wenn das Ornamentale auch gar keinen Zweifel übrig lässt, dass die Auflösung in gothischen Formen geschehen ist. Die Doppelfenster des ersten Stockwerkes mit den Säulchen, dem