V. TRAÜ. >79 templa ex lateribus fornicatam habet; sed tota ingentibus lapi-dibus sectis secundum longitudinem positis tecta est, qui tarn ab interiori, quam ab exteriori parte iidem conspicui sunt.” Schliesslich kann ich nicht umhin, auch einer Bestimmung der Sebenicenser Diöcesansynode, welche Farlati (1. c. IV. 484) citirt, zu gedenken, die das Verschwinden mancher älteren Kunstwerke in jenen Gegenden erklären mag. Es heisst darin: „Imagines in ecclesiis vetustate consumptae, vel deformes, vel in decentem formam reducantur, vel omnino amoveantur.” Sebenico ist berühmt durch seine malerische Einfahrt, welche in den neuesten Reisewerken, am besten bei SchweigerLerchenfeld S. 25o seiner „Adria” abgebildet ist. In der Nähe von Sebenico liegen die berühmten Kerkafälle, das Ruinenfeld der Stadt von Scardona und das Kloster. In neuer Zeit erhielt Sebenico durch den Österreichischen Eisenbahningenieur Baurath Julius Lott die erste öffentliche Wasserleitung und einen entsprechenden Brunnen, der zu Ehren dieses geistvollen, leider zu früh gestorbenen Eisenbahningenieurs Lott-Brunnen genannt wird. Sebenico ist jetzt eine aufblühende Stadt, die durch eine Eisenbahnlinie mit Trau und Spalato in Verbindung steht und hoffentlich auch bald mit dem bosnischen stammverwandten Hinterlande in directe Eisenbahnverbindung treten wird. V. Trau. Historisches über Trau. Das heutige Trau ist das Tpayuptov, Tpayovpiov der Griechen und das Tragurium der Römer. Die Slaven nennen Traü Troghir. Strabo109) erwähnt desselben als einer von den Issiern, den griechischen Einwohnern des heutigen Lissa, colonisirten Insel; Polybius110) kennt es ebenfalls, Plinius'11) führt Tragurium als „civium Romanorum marmore notum” auf. Das Itinerarium Antonini und die Peutinger’sche Tafel bezeichnen es als am Festlande gelegen. Auf der Peutinger’schen Tafel ist es deutlich eine Landenge mit dem Festlande verbunden und heisst daselbst •°9) VII. 315. "») 32, 18, 1. 11!) III. 241.