VII. RAGUSA. 339 man nicht oft genug auf die Wichtigkeit derselben aufmerksam machen. In der Dominicanerkirche hat sich noch eine grosse Reihe von interessanten Familiengräbern erhalten. Wir heben aus der Reihe dieser Grabstätten einige wenige heraus, die für die Geschichte des Landes ein besonderes Interesse haben : 1. In der Sacristei wird bewahrt das Grabmal des Petrus Pantella, welcher das Tuchgewerbe, dem Ragusa theilweise seinen Reichthum verdankt, nach dieser Stadt gebracht hat-dieser Pantella kam aus Piacenza, die Republik schloss mit ihm im Jahre 1416 einen Vertrag ab: „Per attivatione di una fab-brica di panni tintoria, fabrica di sappone”. Die Inschrift lautet: SEPULTURA PETRI PANTELLE ET OMNIUM HEREDUM EIUS. 1425. 2. Ebenfalls in der Sacristei befindet sich das Grabmal des Architekten Pasqualis Michaelis vom Jahre 1485, von ihm soll der Bau des Klosters und die Erweiterung der Dominicanerkirche herrühren. Sein Testament führt den Titel: „Testamentum Pasqualis Michaelis ingeniosi architecti salariati communis Ra-gusii” vom Jahre 1 5 16, 7. August.153) Auch baute er die schönen Forts, welche die Eingänge des Hafens vertheidigen. Die In. schrift in der Sacristei lautet: PASQVALIS MICHA ELIS RAGVSINVS PLU RA INGENIO CLARA INVENIENS ANNO QVO PORTVN EDIDIT MCCCCLXXXV. 3. Im Kreuzgange ist das Grabmal eines Magister Francisco Cimato aus Padua, mit seiner Frau, ferner eines Ursatius de Cerva aus dem vierzehnten Jahrhundert. 4. In der Kirche befinden sich die Grabmäler eines Pas-casius Mathei de Restigh, vom Jahre 1389, und des Bischofes von Trebinje, Donato Giorgi, der am 1. December 1492 starb. 5. Ober der Thüre zur Sacristei ist das Grabmal eines Rosinus Bolislawe, der aus einer bosnischen Königsfamilie abstammen soll. Diese Inschrift lautet: l53) Siehe Kukuljevic I. c. p. 335. 22*