33o VII. RAGUSA. FIERI. HOC. CAI’VT. QVAM. DEVS. PERDUCAT. AD. VITAM. ETERNAM. AMEN. 6. Ein Reliquiar mit sehr schönen, nur mehr in Ueberresten vorhandenen Emailplättchen und den Inschriften: IC XC; MAT. DNf.; S. SIMEON.; S. JOHS^ EVLÄ; S. BLASIVS; und 10HES. BBT 7. Ein silbernes Crucifix, Christus am Kreuz, rückwärts Maria, Johannes und das Agnus Dei und die symbolischen Figuren der vier Evangelisten. 8. Ein spätgothisches Ostensorium. 9. Im Domschatze befindet sich seit dem Jahre 1715 eine theils aus getriebenem, theils aus gegossenem Silber angefertigte Statue des heiligen Blasius, 26 Wiener Zoll hoch, welche W. Böheim in den Mittheilungen der Centralcommission, Jahrgang 1869, p. VII—XII, eingehend beschreibt. Sie befand sich früher in der Kirche des heil. Blasius. Wir verweisen unsere Leser auf diese Beschreibung, und geben auf Taf. XXIV, Fig. 3 und 4 eine Abbildung derselben besonders aus dem Grunde, weil das Stadtmodell in der Linken des heil. Blasius die älteste Ansicht Ragusas gibt, und zwar vor ihrer Zerstörung durch die Erdbeben im fünfzehnten Jahrhundert und im Jahre 1667. Ragusa präsentirt sich in dieser Ansicht als eine wohlbefestigte Hafenstadt, die mit zahlreichen Kirchen versehen ist. Der hohe Thurm, Mincetta, so genannt von der Familie Menze (sl. MiniSetid), wurde im Jahre 1463—64 von Meister Giorgio gebaut, demselben Baumeister, welcher die Kathedrale von Sebenico gebaut hat. Abgebildet sind: 2. die Kirche der Franciscaner, 3. die Nonnenkirche vom heil. Thomas von Aquino, 4. Kirche der heil. Klara, 5. Bassin der Wasserleitung, 6. die Kirche der heil. Maria, 7. die Kirche des heil. Petrus, Lorenz und Andreas, 8. der Rolandstein, 9. Fahne des heil. Blasius, 10. die Kirche des heil. Blasius, 11. die Domkirche, 12. die Jacobskirche, 1 3. die Thurmuhr, 14. der Rectorenpalast, i5. der Hafen, 16. die Dominicanerkirche, 17. die Kette, mit welcher der Hafen bis 1485 gesperrt wurde, 18. das Fort S. Giovanni, bevor es 1485 von Micheli umgebaut wurde. Ich kann mich des Eindruckes nicht erwehren, dass die Abbildung einem italienischen^ Werke entnommen ist.151) 151) Sie ist neuerdings beschrieben in dem citirten Werke von Ge lc ich, S. 3g.