7° I. ARBE. versehen, und wohl auch im Costüme der drei heiligen Männer. Es ist schade, dass bei diesen sowohl, als bei den drei heiligen P'rauen keine besonders charakteristischen Kennzeichen angegeben sind, und so ihre Namen und durch diese daher der Ort nicht näher bezeichnet werden können, an dem diese Area gearbeitet wurde. Sind nun die Gestalt des heiligen Christoph und die zwei Scenen aus seinem Martyrium an und für sich schon interessant, so steigert sich das Interesse an diesem Reliquiarium noch durch das dramatische Element, das in den beiden erwähnten Scenen herrscht und in dieser künstlerischen und wohlüberlegten Weise an den Werken dieser Periode ausserordentlich selten vorkommt. Aus diesem Grunde haben wir auch für den Holzschnitt nicht die drei Heiligen gewählt, die der Deckelseite der Area corre-spondiren, auf welchem der heilige Christoph dargestellt ist, sondern eine der charakteristischen Scenen aus dem Martyrium. Die Vorstellungen dieser Area sind folgende, und zwar auf dem Deckel: 1. Christus thronend, mit der rechten Hand segnend, mit der linken das Buch haltend, mit den Monogrammen IC und XC. In den Ecken rechts und links von Christus der Löwe und Adler mit dem Buche, letzterer geflügelt, und bewegt in den Formen. 2. Johannes der Täufer mit dem Adler und dem Monogramme s iöfs. 3. Der heilige Christoph, bartlos, als Signifer mit der Standarte und dem Königsmantel und der Inschrift S XPÖ | FOR | VS. Zu den Füssen in kleinen Figuren eine männliche und weibliche Figur, wahrscheinlich die Donatoren. 4. Die Mutter Gottes, stehend, mit der Inschrift MP-OV Neben ihr steht ein Engel mit einem Buche. An den vier Wänden der Area sind folgende Vorstellungen: 1. Der König, thronend auf seinem mit antiken Ornamenten versehenen und mit einem gestickten Polster bedeckten Stuhle’, er sieht dem Bogenschützen zu, der vergebens seine Pfeile gegen