IOO , V. TRAU. 1^1 Ta-V Papst Eugen IV. setzte im Jahre 1438 den Festtag des Heiligen auf den t.&. Deecmber und knüpfte an den Besuch der Kirche an diesem Tage zahlreiche Indulgenzen. Der römische Kaiser and König von Ungarn, Sigismund, folgte dem Beispiele TtesTapstes und reihte sich unter die bekanntesten Verehrer des Landesheiligen. te Nachfolger des Johannes auf dem bischöflichen Throne ist nicht bekannt. Die Zeit war für Trau eine sehr bewegte. Die Zerstörung der Stadt durch die Saracenen wird in dieselbe gesetzt, doch ist die Thatsache selbst nicht über allen Zweifel erhaben; gewisser sind die Kämpfe der ungarischen Fürsten mit Venedig um den Besitz der Küstenstädte Dalmatiens. Bela II. und Geyza II. behaupteten die Herrschaft über Trau. Geyza speciell bestätigte im Jahre 1151 dem Clerus und der Stadt das Recht, sich den Bischof und den Grafen zu wählen, das Confirmationsrecht behielt er sich vor. Es ist dies dieselbe Zeit, in die auch der Wiederaufbau der Stadt gesetzt wird. Unter dem Bischof Desa, einem Trauriner von Geburt, der auf einen anonymen Vorgänger folgte, fällt die Auffindung des Leichnams - des heil. Johannes, die Besetzung von Traü durch den Dogen Michael Vitalis und die früher schon erzählte wunderbare Rückkehr des Armes des Heiligen. Im Jahre 1185 unter dem Bischof Michael Desa, einem Neffen des eben Genannten, wurden in einem Provinzialconcil zu Spa-lato die Grenzen der Diöcese von Traü festgestellt. Die Bus-solina (Bossiglina) war der westliche, die Zagoria der Östliche bis an die Cetina sich erstreckende Theil der Diöcese. Näher gegen Traü zu lag das königliche Gebiet Biach und das Bene-dictinerkloster St. Peter de Clobuk. In diese Zeit fallen auch die inneren Streitigkeiten, an denen es in den dalmatinischen Bisthümern nie fehlte, zwischen dem Bischof und dem Capitel, und zwischen dem Bisthume und dem benachbarten Bisthume von Sebenico. Die Streitigkeiten zwischen den Ersteren haben insoferne ein allgemeineres Interesse, als sie in das innere Leben der Capitular-Geistlichkeit einen allerdings nicht erfreulichen Einblick gewähren. J Eine hervorragende und für uns besonders wichtige Persönlichkeit war der Nachfolger dieses Michael Desa, der Bischof