I. ARBE. eine Holzdecke, waren ohne Frage die üblichen Kirchen im gothischen und frühen romanischen Style, während die Dome und Abteien im Basilikenstyle oder mit gewölbten Schiffen im romanischen und gothischen Style gebaut wurden. Sie kommen aus dem dreizehnten und vierzehnten Jahrhundert in Dalmatien überall vor, in Nona, Traü u. s. f. Unweit des Domes steht eine der hervorragendsten Bauten Arbes, der Campanile (Tafel IV). Er ist nicht das einzige Gebäude seiner Gattung. Eine grosse Anzahl von viereckigen romanischen und mit sehr wenigen Fenstern versehenen Cam- Fig. 3. panilen ragt meist in sehr zerstörtem Zustande über die Mauern von Arbe heraus; sie geben der Stadt, vom Meere aus gesehen, ein malerisches Ansehen. Die älteste Nachricht von dem Thurme finden wir in einer Urkunde vom Jahre 1212, in welcher der Bischof Pradanus dem vir nobilis D. Albertus q. Matthaei de Garzigna die Er-laubniss gibt, zu Ehren des heiligen Stephan eine Kirche „supra turnm ed eos (episcopum et canonicos) spectantem” zu erbauen. In der Legende vom heiligen Christoph ist wohl ebenfalls dieser Thurm gemeint. Er ist in der Weise der italienischen Campaniles isolirt und aus Quadern gebaut. Seinen Bauformen