140 II. ZARA. Erzbischofe angefertigt wurde, so dürfen wir wohl das dritte Jahrzehnt des vierzehnten Jahrhunderts als jene Zeit bezeichnen, in welcher der Dombau, mit Ausnahme des Campaniles, als vollendet betrachtet werden kann. Der eigentliche Gründer des Domes, Erzbischof Laurentius Periander, nimmt in der Geschichte der Kirche zu Zara einen hervorragenden Platz ein. Er übergab das Kloster und die Kirche des heiligen Platon, welche ursprünglich die Griechen zur Herrschaft des byzantinischen Reiches in Zara gegründet, mit Mönchen aus Constantinopel, welche damals in grossem Fig. 3i. Ansehen standen, dem aufblühenden Orden der Dominicaner, und baute dieses Kloster um. Die griechischen Heiligen und die Klöster der schismatischen Kirche wichen überall dem Einflüsse der römischen Kirche. Unter demselben Erzbischofe fand auch die Ankunft des Körpers des heil. Simeon aus dem Oriente statt, der zuerst in der Kirche der heil. Maria aufbewahrt wurde. Die verschiedenartigen Erzählungen, welche über die Uebertragung dieser Reliquie berichtet werden, trugen nur dazu bei, den Ruhm ihrer Heiligkeit zu vergrössern. Was nun die Kirche selbst betrifft, so ist sie, wie der Grundriss in Fig. 29 zeigt, in Verbindung mit mehreren anderen Gebäuden, wovon B das Baptisterium, S die Sacristei bezeichnet.