Die Baukosten hätte bis zu einem Dritteil der Staat aus dem Erlöse der Grenzstaatsforste dem Unternehmen zu bezahlen, und durch Zinsengarantie für den Ertrag zu bürgen. Diese betrugen: Zemun---Ogulin 640 km, Baukosten 38.7 Ogulin---Dalm. Grenze 200 26.3 Zemun---Peterwardein 42 4.2 Fiume---Senj 38 5 Sisak---Doberlin 40 4.8 780 km 79 Mil. Gulden Unter den Bemühungen der Grenzverwaltung, — gelegentlich der Übergangsperiode, — ist das Studium der SAVEREGULIERUNG zu betonen. Diese Frage wurde zu wiederholten Malen pertraktiert, so bereits im J. 1770, dann 1840 und 1866, schließlich 1873, wobei wertvolle Urteile kompetenter Fachmänner festgelegt wurden. Außer wenigen, selbständig geführten Arbeiten ist diesbezüglich zur Grenzzeit nichts Nennenswertes geschehen. Zur Verhütung von Überschwemmungsgefahren ist damals auch die Regulierung der aus römischen Zeiten stammenden Entwässerungskanäle, Studva und Spacva, ins Auge gefaßt worden, doch sind in den Jahren 1872-4 diese Kanäle nur insoweit instandgesetzt worden, daß sie bei günstigem Wasserstand der Schiffahrt dienen konnten. Der schon 1870 gesetzlich dekretierte Grenzbahnbau sollte der ung. Alföldbahn als Zufuhrsader dienen, wurde jedoch 1876 durch ein zweites ung. Gesetz modifiziert, welches bestimmt, daß Mitro-vica mit irgend einem Punkt der Bahn Budapest—Semlin zu verbinden sei; die Strecke Vinkovce—Dalj habe die ung. Alföldbahn zu erreichen; die Bahnstrecke Nova—Gradiska—Sisak solle am rechten Saveufer ausgebaut werden. Vor allen ändern sei die Bahn Mi-trovica—Vinkovci auszuführen. Die ung. Regierung erklärte diesfalls: »Die Grenze verlangt Kommunikationen überhaupt, um ihre Erzeugnisse zu placieren und den Handel zu beleben. Die aus den EINKÜNFTEN des GRENZINVESTIERUNGSFONDS ERBAUTEN BAHNSTRECKEN SAMT DEREN EINKOMMEN fallen unter den INTERESSENKREIS und die FÜHRUNG DER KÖNIGL. UNGAR. STAATSBAHNEN. Die Streckenführung hat die ung. Regierung zu bestimmen, da es für Grenzer irrelevant ist wie die Bahnstrecken ausgeführt werden. Die fertigen Grenzbahnstrecken, erklärte die ung. Regierung weiter, sind in den Grundbüchern als EIGENTUM DES UNGARISCHEN STAATES einzutragen«. Aus dem sukzessiven Einkommen des Grenzinvestierungsfonds wurden folgende Bahnen ausgebaut. A. 1878/9 Vinkovci—Brod a. d. Save 66 klm. für Kr. 11,768.163.— wobei a. 1880 die Verbesserungen Kr. 400.000.— beanspruchten. Die Strecke Sisak—Sunja und Indjija—Mitrovica wurden a. 1882/3 erbaut. Erst 1885 ist die Hauptstrecke Sunja—Novska—Nova Gradiska—Brod, 81 klm. lang, fertig 182