kroat. Landtag bemängelte erfolglos, daß ausschließlich ung. Forstpersonal die Grenzwaldungen punkto Alter und Lebensfähigkeit klassifiziere. Das Resultat war demnach geradezu deprimierend u. höchst fatal für die kulturelle u. wirtschaftliche Entwicklung der Mil.-Grenze. Es wurde NICHT EIN JOCH WALD — über die vorweg dekretierten 30.000 Joch in den Regtern Brod und Peterwardein — als überreif angesprochen. Im Laufe weiterer Begebenheiten und infolge der besonders forcierten Auswahl der 30.000 Joch in den beiden genannten Regtn, ist ein weiterer auffallender Lapsus verbrochen worden. Die allererst, von den 30.000 Joch, zur Nutzung gelangten 2000 Joch — stellten laut öffentlicher Kundmachungen den echten Typus von ausgesprochen vielversprechenden EICHEN-JUNGWALDUNGEN mit ESCHEN und RÜSTERN als Unterholz dar. Die publizierten Brustdurchmesser der 90,696 Eichen bezeugen folgende für überständige Forste höchst unverständliche Ziffern. An Minimalmaßen von 10 bis 25 cm gab es 34% ; von 26 bis 35 cm 48% ; von 36 bis 45 cm 15%; und von 46 cm aufwärts nur noch karge 3%. Warum sind derartige Waldbestände für den Grenzfonds als schlagfähig ausgeschieden worden, da doch in den achtziger Jahren des XIX. Jahrh. nur wuchtige Eichendimensionen für die Erzeugung von gespaltenen Faßdauben gebraucht wurden? Schiller läßt Wallenstein sagen: Es gibt keinen Zufall; Und was uns blindes Uhngefähr nur dünkt, Gerade das steigt aus den tiefsten Quellen. Diese tiefsten Quellen sind nicht mühsam zu erraten. Die Auswahl der Waldflächen für den Grenz-Inv.-Fonds erfolgte VOR der Verfertigung der Teilungsoperate; es lag daher an der Hand, daß man aus dem Komplex der gesamten Waldungen der Regter Brod un Peterwardein vorerst die Eichenjungwälder der Reviere Tikar und Topolovac eliminierte und dem Invest.-Fonds zuteilte, damit diese Reviere den arrondierten Anteil des Ärars nicht verschandeln. Der Beweis liegt in dem Ergebnis: die dem Staate im Regt. Brod zugesprochenen 39.465 Joch sind durchschnittlich mit dem — für die damaligen Zeiten — auffallenden Preis fl. 913.90 pro Joch angeschätzt worden. Die Zweiteilung der Wälder wurde nach dem Werte durchgeführt, und bei dieser Gelegenheit dem Ärar ausgewählte Waldpartien zugesprochen. Bei näherer Betrachtung ergibt sich, daß von den Gesamtwerte von 128,521.437 Gulden, im Broder Regt. 28.5%, im Peterwardeiner 15.5%, im Oguliner 14.7%, im Otocaner 11%, im Gradiskaner 6 % dem Ärar zufielen. Daher insgesamt von den wertvollsten Waldpartien 75.5%. Von den min- 147