Stadt zahlreiche Anstalten gegründet, deren Kosten — ohne den für sie errichteten Darlehensfonds — bis zum Jahre 1803 auf 451.920 fl, berechnet wurden. Die Kommunitäten waren den Grenzbrigaden unterstellt gewesen. Es haben Brigaden bestanden in: Otocac, Belovar, Petrinja, Vinkovce und Peterwardein. Die Brigaden unterstanden den Grenz-Truppendivisionskommanden in Karlstadt und Agram. Leopold II. gab dar Stadt Senj a. 1790 ein Dekret, lautend: »Die libera Regiaque Civitate Segniensi, a Jurisdictione Militari exi-menda, complanandique ejus Querelis«. Unter den Städten u. Märkten, die nach der Einführung der privilegierten Militär-Kommunitäten, in verschiedenen Zeiträumen als solche erklärt wurden, ist die uralte Stadt Senia, die von den Militärbehörden Zengg (Zeng) getauft wurde deren slavischer Das Mittelschiff der Domkirche zu Senj Namen Senj war und blieb. Diese Stadt hat eine interessante Geschichte, deren Ursprung und Entwicklung in das graueste Altertum zurückreicht. Zu Plinius Claudius, Ptolomäus und Cara-callas Zeiten waren Senj und Bag in dem Itinerarium Antonini und der Tabula Peutingeriana angeführt. Schon in der vorchristlichen Zeit war dieselbe als bedeutender Umschlagplatz für den Verkehr mit dem Innern, von großer Bedeutung gewesen. Damals war das Hinterland bewaldet, fruchtbar und ertragsfähig, was nach der Wald Verwüstung nicht mehr der Fall sein konnte. Die Stadt Senj liegt unter einem mächtigen Gebirgsstocke, Vratnik benannt, welcher in geschichtlichen Zeiten mit üppigem Waldbestand bewachsen war. 164