Fußgänger zusammenbrachte, die den Feind besiegten. Die Uniform bestand aus einem schwarzbraunen Tuchrock, das Lederwerk schwarz gestrichen, die Hosen eng, aus blauem Tuch. Die Distinktionen der einzelnen Grenzregimenter und des Baons. waren festgelegt: Nr. Stabsort Knöpfe Aufschläge I. Likkaner Regt. Gospich gelb kaisergelb II. Ottochaner Ottochaz weiss kaisergelb III. Oguliner Ogulin gelb orangengelb IV. Sluiner Karlstadt weiss orangengelb V. Kreuzer Belovar gelb krebsrot VI. St. Georger (Belovar) Belovar weiss krebsrot VII. Broder Vinkovci weiss bleichrot VIII. Gradiskaner Neu Gradiska gelb bleichrot IX. Peterwardein Mitrovitz gelb lichthechtgrau X. Erstes Banal Glina gelb karmoisin XI. Zweites Banal Petrinja weiss karmoisin XII. Deutsch Banater Panchova weiss himmelblau Tschaikisten Baon. Titel weiss lichtrot, Marine-Uniform »Jedem Regimente stand ein Oberst als Kommandant vor. Er war — schreibt Generalm. Materna — in seinem Bereich unumschränkter Herr und Gebieter, sein Sitz führte den Untertitel »Stabsort«. Ihm stand ein Grenzverwaltungsoffizier zur Seite. Das Gerichtswesen unterstand einem Hauptmannauditor, die Wälder bewirtschaftete ein Waldbereiter, die baulichen Angelegenheiten besorgte ein Bauhauptmann, den rein militärischen Dienstbetrieb versah der Regimentsadjutant. Alle Stellen waren mit entsprechendem Personal versehen. An der Spitze der kroat. slav. Grenzarmee stand ein kommandierender, rangältester General, der auch die Würde des Banus bekleidete und seinen Sitz in Agram hatte. Ihm waren in Krieg und Frieden zwei Feldmarschalleutnants und vier Generalmajore unterstellt. Wenn in der Grenze der friedliche Fortschritt Fuß faßte, so war dies ein nicht hoch genug anrechenbares, kulturelles und historisches Verdienst der gewissenhaften Grenzoffiziere, denen man nur zu Unrecht oft genug nachsagte, sie hätten eine auf Profosenstrenge und rauhe Kommißpedanterie aufgebaute militärische Willkürherrschaft, ausgeübt«. Die Bemühungen Kaiser Josefs II., die Flächenverhältnisse festzustellen, wurden aus Furcht vor neuen, drückenden Steuern vereitelt. Smiciklas sagt: »Überall auf dem Lande herrschte eine namenlose Aufregung. Die Feldvermesser wurden bedroht und flüchteten um das Leben zu retten. Deren Katastrumoperate, die gewichtige Summen erforderten, wurden unter Musik und Gesang verbrannt«. Josiph II. soll die Frage gestellt haben, was für ein System eigentlich in den Mil.-Grenzbezirken in Anwendung stehe? Die Antwort des Freih. Geneye wird kolportiert: STRENGE GENOMMEN BESTEHT FÜR DIE MIL.-GRENZE EIGENTLICH KEIN SYSTEM. Die durch Josef II. eingeführte Kantonverwaltung ver- 60