kenheit und Dürre, sondern es fehlen auch die naturgemäßen Rückhalte, welche die vom Himmel fallenden Wassermassen aufzuhalten vermögen. Die übervollen Ströme verursachen jene furchtbaren Überschwemmungskatastrophen, von denen jahrein, jahraus gemeldet wird. Hungersnot, Krankheiten und Epidemien sind die Folgen solchen tief eingewurzelten Aberglaubens. Die plan- und rücksichtslose Abholzung von Waldbeständen hat im Norden Amerikas Katastrophen verursacht, deren ungeahnte Dimensionen Entsetzen hervorriefen. Die Waldbestände müssen deshalb eingehender besprochen werden, weil, wie es folgende Ausführungen beweisen werden, die Grenzwaldungen bei der AUFLÖSUNG DER MILITÄRGRENZ- Quercus Pedenculata GEBIETE eine ausnehmend WICHTIGE ROLLE spielten, ja sogar die Ursache bildeten, weshalb die Entmilitärisierung von a. 1869 bis 1881 dauerte. Im XV. Jahrh. vollzogen die herrschenden Klassen die IN-FORESTIERUNG, indem sie das Eigentumsrecht am Walde an sich nahmen. Den bisher eigentümlich Berechtigten ließen sie ihre Ansprüche auf dem nunmehr fremden Wald in Form von Servituten aufrecht. Allgemein sind noch Waldbestände bis in das späte XIX. Jahrhundert mit dinglichen Servituten belastet gewesen; man hat nur die Entstehung neuer Servituten verhindert. Die Beseitigung der — die Waldwirtschaft behindernden Servituten — trat erst auf gewissen fortschrittlichen Stufen der wirtschaftlichen Verhältnisse ein. In manchen Staaten hat man seit Mitte des XIX. Jahrh. Ablösungsgesetze erlassen, womit der Waldbesitz von den Forstberechtigungen befreit wurde. 100