8 Holger Pedersen, aus dem Schlunde hervorgeholt, das andere mit der Zungenspitze gebildet wird, ziemlich festzustehen. Die Versuche des Verfassers, diese beiden Laute auszuscheiden, waren jedoch vergeblich«. Wenn man Meyer Kl. Gr. § 14 mit Et. Wtb. und Alb. St. III S. 75 vergleicht, sieht man, dass Meyer mehr und mehr zu der Ansicht neigt, Hahn’s Angabe sei falsch. Und das dürfte in der Thal der Fall sein; Haiin hat allerdings in einer Keihe von Fällen l, wo andere Quellen den mouillirten Laut bieten (Verf. K. Z. XXXIII 548 f.); hier das mittlere / suchen zu wollen, ist aber unrichtig; es handelt sich ganz einfach um Versehen seitens Hahn’s. Dozon S. 181 schreibt: »/ française paraît ne pas exister en albanais; cependant j’avoue que ma certitude à cet égard n’est pas absolue. Quand on me dictait, il me fallait souvent demander quelle était la qualité de 17 entendue, tandis que souvent aussi je discernais parfaitement les sons décrits. (Das erklärt sich sehr einfach daraus, dass er während des Schreibens nicht immer der lautlichen Seite die gleiche Aufmerksamkeit zuwenden konnte.) Enfin on dirait parfois qu’il y aurait à distinguer une / molle et une / suivie d’un i. C’est ce qu’indique aussi la forme fjeta, »je dormis«, pour ßjeta, où la semi-voyelle seule a été conservée«. Dozon will also nicht in Hahn’s A, sondern in Hahn’s Xj zwei verschiedene Laute suchen. Lautgeschichtlich ist dies richtig, vgl. Verf. K. Z. XXXIII 551. Reiniiold schreibt nun wirklich ziemlich conséquent l in den Fällen, wo urspr. Ij zu Grunde liegt (in (mile bile val »Oel« u. s. w.) und ebenso nach k und g (in klumiét »Milch«, klaj »weine«; jedoch nicht in kliSe »Kirche», glist »Finger»), während er sonst den mouillirten Laut mit einfachem l bezeichnet. Ich bin nicht im Stande zu entscheiden, ob dies auf einer etymologischen Theorie oder auf wirklicher Lautbeobachtung beruht. In M ist die Mouillirung in diesen Fällen keineswegs stärker als sonst. Ich glaube behaupten zu dürfen, dass bis jetzt keine hinlänglichen Zeugnisse für eine dreifache Verschiedenheit der alb. /-Laute vorliegen. Jedenfalls gibt es in L und M nur zwei Laute, und ich habe deshalb nicht durch ein besonderes Zeichen für das mouillirte / den Druck erschweren wollen. — / bleibt in M auch nach k und g und wo urspr. Ij zu Grunde lag; hierüber habe ich in der citirten Abhandlung K. Z. XXXIII 535—551 gesprochen. — Das intervocalische n ist bisweilen von mir mit r verwechselt worden, was mir meines Wissens in keiner anderen Sprache passirt