6 Holger Pedersen, weiche ich bisweilen von Meyer ab. Ebenso habe ich die Mediae b d i) g v z, welche, wo kein Sandhi (wie in dig e »brenne ihn«) ein-Iritt, auslautend als Tenues gesprochen werden, in der Schreibung beibehalten; sklav, gaz u.s. w. sind also gewöhnlich sklaf, gas zu sprechen. § 4. Yocale. ü kommt nicht vor; dafür steht i; ature, Iure ist nicht mit dem gewöhnl. atitre, türe (L atire, tire) zu identificiren. In jüngeren, namentlich tii. Wörtern wird ü durch u vertreten; auch (Jam, sUure, L kurt für güm, skiire, Uüfe, dalanduse (Lied), klisurs (Lied) für dalndüse, klisürs. Zfjurt [in L ztjirt) für ztjüre. Abweichend findet sich i in den tii. Wörtern disek fisek bitün (alle drei nur in Liedern belegt). — Wo u und i im Auslaut wechseln, ist die urspr. Ver-theilung mehrfach gestört: mtkmbu, sufrai, vtlai (L vtlau). — an -f-Kons. hat im Alb. theils tn, tlieils in gegeben (Meyer Alb. St. III S. 85: fjetnb gr. glimb; vgl. noch mis »Fleisch« aber pps »Steinchen« (Meyer unter ptson) aus *pens- zu skr. pänsü-s avest. pqsnu- asl. ptszki [Verf. IF. V 47]). Daraus erklärt sich king für king; islt »ist«, in anderen Dialekten tsit geg. qstt (mit unurspr. a wie tqndt = ttndt u. s. w. Meyer I. I.) weist auf urspr. *ensti. — vvird zu ij: bij gij = ben (Jtn. Der Wandel ist nur im Auslaut eingetreten; dagegen ndtjne »sie sassen«, u-dtjnt »sie wurden berauscht« (auch u-dej 3. Sg.), ndtjm »wir breiten aus« XII, Aor. 3. Sg. ndejti (das Präsens 1. Sg. nicht belegt; würde wohl trotz des Lautgesetzes ndsj heissen). Die Pluralformen bims bine <]imt a erklärt sich vielleicht ha »esse« skr. khädayämi. — Das unbetonte s nimmt nach dem folgenden Consonanten oder nach dem Vocal der vorhergehenden Silbe eine verschiedene akustische Färbung an: digöj für dtguj-, jastt klingt fast wie jasta, nuke wie nuku, wie ich eine Zeitlang geschrieben habe;