Albanesische Texte mit Glossab 143 S. 26, 3, S. 82 a. — b) ku te vete tani, ke u-vef? S. 82 b eig. ,wo kann ich jetzt hingehen ? * d.h. ,jetzt kann ich doch nicht gehen1; ku te tundej S, 54 b; po ku i gendej fundi pusit? ,aber wo fand man . . . ?* = ,aber man fand den Boden des Brunnens nicht* (vgl. S. 63 a: ku genden kalte lekure? wo ku noch in der ursprünglichen Bedeutung steht); ku e di ai, se ts do bets ti? ,wie weiss er, was Du thust?* = ,er weiss ja nicht u. s. w.‘; ku t e dij, ke is vajz e tij? ,wie sollte er wissen, dass es seine Tochter war?*; ku do te no ,wie sollte ich Dich kennen?*; ku do i no u vasast? ,wie soll ich die Mädchen erkennen?* Ein Beispiel bei Dozon im Glossar : ku mos te jem ? ,comment ne serais-je pas* vgl. 67 ku e zinte gumi? ,wie sollte er ein-schlafen*. Halb interjectionell : si vane ne stepi te pläkese, s te sijn? ku stepi-zeza! rie palo-kalive, eòe ajó is hazér, ke te bij ,als sie zum Haus der Alten kamen, was sahen sie? die Äermste ! eine elende Hütte, und die war baufällig* (naiv mit jtov /.lavQO Oitixi übersetzt ; von einem Manne würde es heissen ku stepi-ziu!).— c) ku te jese eòe ti te sohe S. 87 a; ku te dij, te vinej S. 45a; ku t a pjeke, te lafósese me te ,wenn ich sie nur treffen könnte, um mit ihr zu sprechen!* Lied. Auch mit regelmässigem Nachsatz: u ku te so ne nga velézerit e tu, eòe do t e kem me mire nga vé-tehen time ,wenn ich einen von Deinen Brüdern sehe, werde ich ihn noch besser als mich selbst halten*; ku din u, t a kese zene ,wenn ich es gewusst hätte, hätte ich Dir sie gefangen* Lied. kudó a) mit dem Ind. S. 82b, S. 68b — b) mit dem Conj. S. 26a. hilf et a Plur. S. 41b ,Confect*. k uj t possessiv-fragendes Pronomen. Mir nur in der bei Meyer Kl. Gr. § 73 angegebenen Function bekannt: kujtja i'ste kejo skeparja? ,wem gehört diese Axt?* (Dozon S. 68 Z. 7 v. u. kujtja iste ,wem die Wiege gehörte*). ku j t Öj ,besinne mich*. kujtoi peskun ,er erinnerte sich an den Fisch*; kam umid-, ke zoterote do me kujtots ,ich hoffe, dass Sie sich an mich erinnern werden* L. Am häufigsten passivisch: u-kujtua neriu eöe iku S. 58 a; gewöhnlich mit per: u-kujtua per mi-lingonen,er erinnerte sich an die Ameise*; s je kujtüare per t aröe ? ,denkst Du nicht an die Heimkehr?* Auch: ,komme auf die Vermuthung*: u-kujtua, ke gruan e tija ai lum j a hangri ,es fiel ihm ein, dass seine Frau dieser Fluss verschlungen haben würde, er ahnte, dass . . . verschlungen hatte*. Auch , denke an*: kujtonej, ke do vi-nesin te di-mbe-djete dite ,er war von dem Gedanken erfüllt, dass die 1 2 Tage verlaufen würden*. Mit anderer Con-struction: j u-kujtua zanati S. 53 a. kukü ()' S. 83a. Der Erzähler giebt dazu folgenden Commentar: ¡äQQcoaria aav f] %ole()tt, aber noch schlimmer. Alexander d. Gr. liebte eine Königin von Epirus, aber sie wollte ihn nicht haben. Als sie gestorben war, nahm er sie aus dem Grabe, um seine Lust an ihr zu befriedigen. Daraus entstand die Krankheit; jetzt ist sie in Brussa (?) in Kon-stanlinopel eingeschlossen*. kulondzi S. 51b = kujundzi ,%qvoo%6g* ,Goldschmied*. kumbis Act. L 6; kumbisem S. 51b, S. 60 a. kun dr e t öj ,ayvavrevwl ,spähe*. kundrual Lied. Auch bei Dozon S. 107 vgl. S. 268 und im Glossar. Dies und das vorhergehende Wort sind aus lat. contrarius entstanden, mit ähnlicher Dissimilation wie in cymr. cythraul ,lhe devil*, cythrol ,adverse*.