7 sich mittelbar durch den Vergleich mit der für uns einen festgelegten Ausgangspunkt bildenden Mauer von Lissos (vgl. S. 15 ff.). Danach wird auch die Mauer von Meteon dem vierten, spätestens dem dritten Jahrhundert v. Chr. angehören. Erbaut ist sie jedenfalls, wie ein Vergleich mit anderen rein illyrischen Burgen, wie z. B. Gaitani (S. 86 f.), lehrt, von griechischen Baumeistern. Die wenigen keramischen Reste, die wir zwischen den Mauern aufgelesen haben, im wesentlichen Scherben von griechischer Importware mit noch gutem schwarzen Firnis, würden diese Datierung bestätigen. In dieselbe Zeit führen uns auch die Beigaben eines von Schober geöffneten Grabes. Am Nordfuß der Westkuppe breitet sich ein Gräberfeld io: Turmecke von Meteon. aus, das nach den sonst von uns gemachten Erfahrungen mittelalterlich und noch jünger sein kann. Die Gräber sind nämlich von regelmäßigen Steinringen umgeben, oval oder annähernd rechteckig, die aus unbehauenen, kantig gestellten Felsstücken ziemlich roh zusammengelegt sind (Abb. n). Ähnliche Grabanlagen haben wir verschiedentlich in den von uns bereisten Gebieten angetroffen und sowohl bei christlichen als auch bei mohammedanischen Einwohnern bis in die jüngste Zeit verwendet gefunden. Schober hat nun, da sich die Be- Mwohner von Me-dun keine Erinnerung an die Zeit der Benutzung dieser Nekropole bewahrt haben, eines dieser Gräber geöffnet, das durch einen wohlerhaltenen Steinring seine Lage be-sonders gut kennzeichnete. Der Steinring bestand aus vier großen hochkant gestellten Blöcken an den Langseiten und aus je drei kleineren Steinen ix: Grab bei Meteon.