magna, Kerka, Öetina und Narenta und einige im Sommer zumeist austrocknende Seen. Das Klima Dalmatiens, dessen mittlere lahreswärme ungefähr 15u C. beträgt, zeichnet sich durch besonders reine Luft, durch wolkenlose Tage und bezaubernde Lichtfülle aus. Für die Gesundheit dieses Klimas spricht vor allem der Anblick der lebensfrischen, kraftstrotzenden Gestalten der Dalmatiner sowie die statistisch erwiesene Thatsache, dass der Procentsatz der für den Militärdienst tauglichen der zweithöchste der ge-sammten Monarchie ist. Die zumeist zur Zeit der Aequinoctien auftretenden heftigen, aber kurzen Regengüsse werden gar bald von heiterem Sonnenwetter verdrängt, während im Sommer an Stelle des sehr seltenen Regens die milden Nordostbrisen (Mäestrale) Abkühlung bringen. Zur Winterszeit wechselt der schwüle, regenbringende Südostwind (Scirocco) mit dem fast immer senkrecht auf die Küstenlinien gerichteten Borawinde, dessen heftig anprallende Stösse sich oft unangenehm bemerkbar machen. Was die Vegetation und die Bodencultur Dalmatiens betrifft, so findet sich auf den südlichen Inseln und Küstenstrichen eine wunderbar üppige M:ttelmeer- und subtropische Flora, darunter Rosmarin, Oleander, Myrten, Cypressen, Lorbeerbäume, Pinien, Palmen, Granaten, Agaven und Cistus. Auch dort, wo die Natur nicht so freigebig ist, finden wir die Berglehnen mit Wein, Oliven-, Feigen- und Obstbäumen bepflanzt. Während der Ackerbau kaum nennenswert ist, erzielen der Weinbau, die Oliven-production, die Obstcultur, der Anbau des Chrysanthemum ganz ansehnliche Resultate. Die Viehzucht beschränkt sich auf Schaf-und Ziegenherden, wird aber nicht rationell betrieben. Der Fischfang ist sehr ergiebig und ernährt einen Theil der Küstenbevölkerung. Auch die Seidenzucht zeigt in letzter Zeit Fortschritte. Von sonstigen Landesproducten erwähnen Volkstype.