128 weiter zur^Haltestelle Dretelj, wo das Narentathal mit seinen karstartigen Uferwänden sich immer mehr verengt. Von Dretelj er-reichLman das romantisch auf Felsen gelegene, mit Mauern und Thürmen versehene Pocitelj, das Urbild eines alttürkischen Piratenstädtchens. Aus der Mitte der Stadt ragt eine schöne Kuppelmoschee und eine Cypresse empor. Von der nächsten Station Zitomislic aus erblickt man das gleichnamige, aus dem Jahre 1585 stammende imposante serbische Kloster, umgeben von schönen Baumgrivppen. Das Narentathal wird immer enger, die Landschaft immer pittoresker. Nun erreichen wir die Station Buna gegenüber der Einmündung des Bunaflusses in die Narenta, wo wir wieder eine fruchtbare Ebene vor uns haben. Am jenseitigen Ufer liegt die historisch interessanteStadtS«»«, wo eine aus der Türkenzeit stammende Brücke in neun Steinbogen die Buna übersetzt. In Buna steht die einst prunkvolle Villa des letzten selbständigen Veziers der Herzegowina, Ali Pascha Ris-vanbegovic, welcher anfangs unter der Gunst des. Sultans in seiner machtvollen Stellung viel für die Wohlfahrt seiner Provinz that. Bei dem nächsten Adelsaufstande lehnte er sich offen gegen den Sultan auf, wurde von Omer Pascha im Jahre 1850 nach der Eroberung Mostars unter listigen Vorspiegelungen verhaftet und starb durch einen angeblich zufällig losgegangenen Schuss. Noch heute lebt das Andenken an diesen populären Mann in der Erinnerung des dankbaren Volkes.