89 Peristyl des Dioeletianpalastes in Spalato, wenigen Schritten am Domplatz. Dies war das »Peristyl«, der antike Vorhof, dessen hohe korinthische Säulen mit ihren Bogen und Gesimsen heute in die zu beiden Seiten befindlichen Wohnhäuser eingemauert erscheinen. Den Abschluss dieses Platzes gegen Süden bildet das mit einer Kuppel gedeckte »Vestibulum«, in dessen Mauern 4 Nischen für Statuen sichtbar sind. Der Vorbau des Vestibulums ist mit 4 Säulen aus rothem Granit geschmückt. Hinter dem Vestibulum weiter in südlicher Richtung befanden sich einst das Atrium, die Bäder und Wohnungsräume des Kaisers, welche jetzt, theils zerstört, theils verbaut, nicht mehr blossgelegt werden können. Auf der Ostseite des Domplatzes befindet sich der Dom, das einseitige Mausoleum Diocletians. Der 25 m hohe achteckige Rundbau ist mit einer aus Ziegeln schuppenartig gebildeten Kuppel überdacht. In den Wänden befinden sich 4 halbrunde und 4 rechteckige Nischen, zwischen welchen 8 mächtige freistehende korinthische Säulen in die Höhe ragen. Auf diesen aus ägyptischem Granit gebildeten Säulen erheben sich 8 kleinere Säulen aus Porphyr, zwischen welchen sich ein Fries mit schönen Reliefdarstellungen hinzieht. Von aussen ist der Dom von einer zum Theil zerstörten niedrigeren Säulenhalle umgeben. Bereits in 7. Jahrhundert weihte Johann von Ravenna, der erste Bischof von Spalato, das Mausoleum Diocletians zur christlichen Mariä Himmelfahrtskirche, was zum grossen Theile die" Erhaltung der architektonischen Pracht dieses imposanten