Manche Reisende ziehen es aber vor, direkt nach F i u m e zu fahren, dort zu nachten und am nächsten Morgen mit einem der stündlich verkehrenden Salondampfer der „Ungaro-Kroata“ nach Abbazia zu fahren. Abbazia, aus einer kleinen Abtei entstanden, ist heute ein weltbekannter Seekurort, der im Winter seines milden Klimas, im .Sommer der Seebäder wegen stark besucht wird. Von Wien aus bequemst und raschest zu erreichen, hat Abbazia auch starken Besuch der Aristokratie zu verzeichnen und es haben Jahre hindurch viele hohe, höchste und allerhöchste Herrschaften dort längeren Aufenthalt genommen. Im Winter durch den Monte Maggiore vor den unangenehmen Stürmen, im Sommer durch eben diesen Berg schon zeitig abends vor den hitzenden Strahlen der Nachmittagssonne geschützt, weist Abbazia tatsächlich vor anderen Orten der adriatischen Riviera viele Vorteile auf. So ist es u. a. gänzlich von der Gelsenplage befreit, w'elche anderwärts, wie z. B. am Lido in Venedig, den Aufenthalt oft unerträglich macht. Diesen Vorzug hat der Ort den reichen Lorbeerhainen zu verdanken, in welchen er eingebettet ist und die auch Abbazia den Ruf der Immergrüne verschafft haben. — 4« —